Fußball

Bayerns Mini-Sieg begann bei Laimer, endete bei Kane! Hütters Mut unbelohnt – 2:5

Bayern München blieb auch im zwölften Spiel dieser Bundesligasaison unbesiegt, feierte den sechsten Sieg hintereinander. Es war ein Mini-Sieg im strömenden Regen, ein 1:0 (1:0) beim 1. FC Köln. Zwei Österreicher hatte etwas mit dem goldenen Tor nach  20 Minuten zu tun: Der als Rechtsverteidiger aufgebotene Konrad Laimer, der einen Pass von Köln-Kapitän Florian Kainz am eigenen Strafraum mit dem linken Fuß abfing und den schnellen Konter einleitete. Die Endstation war nach weiteren drei Stationen der 18. Saisontreffer von Harry Kane. Damit erzielte der englische Teamkapitän alleine doppelt so viele Tore wie der Vorletzte Köln. Bayerns Trainer Thomas Tuchel tauschte ungewohnt keinen Spieler ein, daher wärmten Thomas Müller, Serge Gnabry und der kanadische Verteidiger Alphonso Davies nur auf. Titelverteidiger Bayern übernahm mit dem  Sieg, der höher ausfallen hätte müssen, die Tabellenführung, die Leverkusen Samstag mit einem Sieg bei Werder Bremen zurückholen kann.

Frankreichs Spitzenspiel zwischen Meister Paris St. Germain und dem Dritten AS Monaco brachte im ausverkauften Parc de Prince das erhoffte oder sogar auch erwartete Spektakel. Sieben Tore fielen, davon fünf für den Meister zum 5:2 (2:1)-Sieg. Fünf Tore kassierte Monaco in Hütters Ära noch nie. Vielleicht auch der Preis dafür, dass sich die Mannschaft des österreichischen Trainers nicht versteckte, munter mitspielte. Aber dann entschied doch das Plus an individueller Klasse für Paris und gegen die Monegassen. Monacos Führung durch den brasilianischen Verteidiger Vanderson verhinderte der VAR-Einspruch, kurt danach traf der Portugiese Goncalo Ramos, den Paris am Tag davor von Benfica Lissabon um 65 Millionen endgültig erworben hatte, unter Mithilfe von Ex-Salzburg-Keeper Philipp Köhn zur Führung. Acht Minuten später glich mit dem Japaner Takumi Minamino ein weiterer Ex-Salzburger für Monaco aus, als dritter mit Salzburg-Vergangenheit gehörte Mo Camara zur Startelf.  Bei Minaminos Treffer sah auch der Paris-Keeper, Italiens Teamkapitän Gianluigi Donnarumma, alles anderes als gut aus. Ein von Kylian Mbappe verwandelter Elfmeter sorgte für die Pausenführung des Tabellenführers.

Der mit einem Doppelschag in der 70. und 72. Minute durch Ousmane Dembele und den Portugiesen Vitinha für die Entscheidung sorgte. Das war fast brutale Effizienz. Monaco zeigte Moral, kam durch den Amerikaner Folarin Balogun nach Minamino-Assist nochmals heran, nach 79 Minuten tauschte Hütter drei neue Offensivspieler ein. Aber eine Chance, das Match zu drehen, gab es nicht mehr. Nach 96 Minuten traf noch ein prominenter Paris-Joker. Der ehemalige Frankfurt-Torjäger Randal Kolo-Mouani. „Wir haben uns nichts vorzuwerfen, weil wir alles probierten“, meinte Hütter. Samstagmittag gibt’s in Englands Premier League ein Spitzenduell: Tabellenführer Manchester City empfängt den Zweiten FC Liverpool. Live zu sehen bei Sky Sport.

Foto: FC Bayern München.

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