Fußball

Kein Spielraum für Austria und Wolfsberg: Devise Vollgas!

Seit Manfred Schmid Trainer von Wolfsberg ist, gab es nur ein Duell gegen seinen Ex-Klub Austria.  In dem am 20. August in der Generali-Arena kein Tor fiel. Damals konnte Schmid mit dem 0:0 besser leben als sein Nachfolger Michael Wimmer.  Sonntag wäre es bei einem Unentschieden eher umgekehrt. Denn Wolfsberg, derzeit auf Rang sechs vor der Austria, hat danach in den letzten zwei Runden vor der Winterpause mit den Auswärtsspielen gegen Red Bull Salzburg und Hartberg das schwerere Programm als Violett mit dem Heimspiel gegen den LASK und dem Austria-Duell in Klagenfurt zum Abschluss. Da gibt es keinen Spielraum. Wimmer gab deshalb die Devise Vollgas aus, die gilt aber genauso bei Schmid. Mit dem dritten Sieg in Folge nach dem 4:0 im Kärntner Derby und dem 3:2 in Lustenau hätte Wolfsberg vier Punkte mehr als der Konkurrent im Kampf um einen Platz in die Meisterrunde. Wenn es nur nach den letzten fünf Runden geht, in denen die Austria vier Siege feierte, einmal unentschieden spielte, würde dies in der Tabelle Platz eins bedeuten. Bewerb übergreifend ist die Austria seit acht Partien ungeschlagen, gab es seit 795 Minuten kein Verlusttor. „Das spricht für die Arbeit des Trainers“, lobte Schmid seinen Nachfolger. Und auch für die gute Verfassung von Torhüter Christian Früchtl.

Wolfsberg holte aus den ersten 14 Spielen sechs Punkte mehr als in der vergangenen Saison. Mit Schmid geht es also aufwärts. Austria blieb erstmals unter Wimmer in sechs Runden ungeschlagen. Schmid schaffte im Frühjahr 2022 eine mehr ohne Niederlage. Sechs Runden ohne Gegentor blieb die Austria zuletzt zwischen Oktober 2005 bis März 2006. Damals waren es sogar neun Spiele. Ob das auch gegen Wolfsberg stärkste Waffe, den „3 B-Sturm“ mit Mo Bamba, der letzte Woche sein Teamdebüt für die Elfenbeinküste feierte, dem Ghanaer Augustine Boakye und Thierno Ballo gelingen kann? Austria stellt mit Andreas Gruber zwar einen der drei Führenden der Torschützenliste, der acht Treffer erzielte. Bamba, Boakye und Ballo erzielten zusammen doppelt so viele wie Gruber. Bamba (Bild) sechs, Boayke und Ballo je fünf. Dazu hatte das Trio neun Assists. Die Bilanz des violetten Offensivtrios, das Wimmer zuletzt gegen Salzburg in der Startelf aufbot: Außer Gruber traf nur Hoffenheim-Leihgabe Fisnik Asllani. Bisher zweimal. Manfred Fischer ging in dieser Saison bisher leer aus. Zusammen hatten die drei nur drei Assists. Die Saisonbilanz sieht bei Wolfsberg schärfster Waffe also klar besser aus. Spricht daher dafür, dass Austria starke Serie beim Ex-Trainer im Lavanttal zu Ende gehen könnte.

Foto: Gepa/Admiral.

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