Fußball

Bei Sturm Graz verdienten die Spielerberater am meisten

Cupsieger Sturm Graz meldete Montag die Vertragsverlängerung mit Routinier Jon Gorenc Stankovicund Alexander Prass (Bild) bis jeweils 2026. Die mit dem slowenischen Routinier dürfte leichter auszuhandeln gewesen sein als die mit Prass: Weil zu den ehrgeizigen Zielen des 22 jährigen Prass auch ein Transfer ins Ausland gehört. Der kam im Sommer nicht zustande.  Sportchef Andreas Schicker fand mit Prass-Berater Max Hagmayr offenbar eine Lösung, mit der beide Seiten gut leben können: Sturm bekommt noch in den nächsten fünf Transferzeiten eine Ablöse für den Mittelfelfmotor, Prass hat sicher Ausstiegsklauseln mit festgelegter Ablöse. Offen, ab wann die gelten. Möglicherweise ab Winter 2025.

Schicker findet offenbar zu den meisten Agenten und Spielerberatern einen guten Draht. Die verdienen laut den von der Liga veröffentlichten Finanzdaten der Klubs in der Bundesliga bei den Grazern am besten: Sturm gab 2022/23 für ihre Dienste nicht weniger als 3 031 Millionen Euro aus. Das ist im Vergleich zur Saison davor eine Steigerung um 1 175 Millionen. Die wird auch den Transfer-Erlösen geschuldet sein, speziell dem Verkauf von Rasmus Höjlund an Atalanta Bergamo sowie dem Erwerb von Emanuel Emegha, William Böving und Bryan Teixeira. Bei Meister Red Bull Salzburg verdienten die Spielerberater letzte Saison nur 410.000 Euro, um 189.000 weniger als 2021/22. Die anderen Zahlen aus Salzburg:  Die Erträge um 34 292 Millionen auf die Rekordzahl von 186 820, den Gewinn um 16.830 Millionen auf 32 231 gesteigert, die Personalkosten um 5,146 Millionen auf 51 394 Millionen gesenkt. Aber damit sind Salzburgs Personalkosten höher als bei denen anderen Klubs das Budget.

Die Erträge bei Sturm machten letzte Saison 46 546 Millionen aus (ein Plus von 17 984 Millionen), der Gewinn lag bei 1, 998 Millionen. Das bedeutet ein Minus von 276.000 Euro. Die Personalkosten sind in Graz hingegen gewachsen: von 14,47 Millionen auf 20,09. Rapid lag bei den Erträgen mit 45 345 Millionen knapp hinter Sturm, die Personalkosten betrugen 1,645 Millionen weniger als in Graz, genau 18,376 Millionen. Aber der Gewinn machte nur 49.000 Euro aus.  Für Spielerberater gab Rapid mehr als Salzburg aus – 706.000 Euro. Am wenigsten gaben Aufsteiger Blau Weiß Linz (77.000), Austria Lustenau (142.000) und Hartberg (282.000 Euro) für Agenten aus.

Foto: Gepa/Admiral.

1

Meist gelesen

Nach oben