Fußball

Beim GAK ist es nicht leicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren

13 Punkt Vorsprung vor den letzten 13 Runden in der zweiten Liga: Wenn der GAK jetzt nicht die Rückkehr nach 17 Jahren in die Bundesliga schafft, dann nie mehr. Wer so argumentiert, der könnte richtig liegen. Aber weil die Zahl der Gratulanten täglich zunimmt, fällt es alles andere als leicht, die Ruhe zu bewahren und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, nur von Spiel zu Spiel zu schauen. Das gibt Sportchef Dieter Elsneg ohne weiteres zu. Aber bisher ist dies Trainer Gernot Messner (Bild) und seiner Mannschaft gelungen: Nur zwei Partien verloren, heuer ungeschlagen. So soll es auch Freitagabend gegen die in diesem Jahr sieglose Vienna, die mit dem ehemaligen GAK-Stürmer David Pegam und Rapid-Leihgabe Noah Bischof kommt, bei der es laut Sportchef Andreas Ivanschitz einiges aufzuarbeiten gab, weil es beim Start nicht so lief, wie man es sich vorstellte. Ob gegen den überlegenen Tabellenführer der Umschwung gelingt?

Elsneg muss in seiner dritten Saison als Sportchef natürlich schon zweigleisig planen, sich auch mit dem Szenario Aufstieg beschäftigen, überlegen, was in der Bundesliga, in der nächsten Saison mit Sturm, Hartberg und dem GAK drei steirische Klubs dabei sein werden, geschieht. Er will zwar die Entwicklung der nächsten Wochen abwarten, aber grundsätzlich glaubt er an ein sehr, sehr gutes und solides Fundament als Basis. Wie bei den letzten Aufsteigern, wie bei Blau Weiß Linz, Lustenau oder Austria Klagenfurt wird der Kader nicht entscheidend verändert werden: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, versichert Elsneg. Weil die Leistungsträger längerfristig gebunden sind.

Letzte Runde siegte der GAK gegen Dornbirn vor bereits 4000 Fans. In der zweiten Liga ist diese Kulisse alles andere als selbstverständlich. Das  beweist die Begeisterung um den bevorstehenden Aufstieg der „Roten“. Da die Vienna doch mehr Renomee hat als Dornbirn, wird Freitagabend die Kulisse wahrscheinlich nóch etwas größer sein. Das einzige, was im Februar nicht klappte, war die von der Stadt Graz für diesen Monat in Aussicht gestellte Klärung der Stadionfrage. Bei der es um einen Standort für ein zweites Stadion gehen sollte, das die neue Heimat des GAK werden soll. Der Standort wurde nicht genannt, die Klärung findet offenbar erst später statt.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

4

Meist gelesen

Nach oben