Fußball

Beste Serie seit 2012: Hütter mit 19:4 in glücklicher Lage

Meister Red Bull Salzburg sammelt mit seinen Siegen eifrig weiter Punkte für die Fünfjahreswertung der UEFA, sorgt so quasi selbst dafür, nächste Saison, wenn die Titelverteidigung in der Bundesliga gelingt, woran ja nicht zu zweifeln ist,  automatisch ohne Qualifikation in die Champions League zu kommen. Der Sprung unter die letzten 32 der Europa League bereit so gut wie gelungen. Auch dem zweiten Klub mit Red Bull-Bezug, RB Leipzig. Mit dem noch drei Ex-Salzburger 2019 europäisch vertreten sein werden: Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker und Konrad Laimer. Da ist nur offen, ob Salzburg oder Leipzig als Gruppensieger weiterkommt.

Sicher im Frühjahr ist auch ein österreichischer Trainer in der Europa League dabei: Adi Hütter (Bild) mit Eintracht Frankfurt. 51.000 Fans feierten noch lange nach Schlusspfiff die 2:0 (2:0)-Pflichtübung gegen Apollon Limassol, den Bezwinger des FC Basel mit Österreichs Ex-Teamchef Marcel Koller. Bewerbübergreifend hat Frankfurt  fünf Siege hintereinander gefeiert: Zunächst Hannover in der Bundesliga, dann Lazio Rom, dann in Hoffenheim, daheim Fortuna Düsseldorf und Apollon Limassol. Mit 19:4-Toren.Ob Sonntag beim 1.FC Nürnberg die Erfolgsserie weiter geht? Fünf Spiele hintereinander hat Eintracht Frankfurt zuletzt vor sechs Jahren gewonnen. Aber noch in der zweiten Liga.

„Wir konnten das meisten von dem umsetzen, was wir besprochen haben“, zog Hütter zufrieden Bilanz, „wenn man die berühmte Stecknadel im Heuhaufen suchen will, könnte man sagen, wir hätten mehr Tore erzielen müssen.“ Der Vorarlberg sprach von einer glücklichen Lage, in der er sich befinde, die er momentan genieße: Nämlich es sich sogar leisten zu können, einen seiner drei Klassestürmer auf die Bank zu setzen, ohne damit etwas zu gefährden. Gegen die Zyprioten  kamen der Franzose Sebastien Haller sowie Kroatiens Vizeweltmeister Ante Rebic dran, der Serbe Luka Jovic blieb trotzt des vorangegangenen Sechserpacks gegen Fortuna Düsseldorf auf der Bank. Da kann man Hütter nur beneiden. Die Entscheidung, dass Frankfurt die Option auf Jovic bei Benfica Lissabon zieht, acht Millionen Euro dafür zahlt, ist aber schon gefallen. Dreimal ein ausverkauftes Haus in den Heimspielen, dazu die  Prämien für Siege und Aufsieg, der mit einem Punkt auf Zypern in zwei Wochen auch theoretisch fix wäre, da kann man sich solche Millionenkäufe schon leisten.

Auch der bis dahin wieder fitte österreichische Teamkapitän Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic  werden wohl mit 2019 in der Europa League speilen. Trotz Leverkusens 2:3 am Letzigrund beim FC Zürich, bei dem Dragovic bis zur Pause im defensiven Mittelfeld spielte, dann ausgetauscht wurde. Ob nächstes Jahr der Trainer noch Heiko Herrlich heißt, ist allerdings nicht gesagt. Wenn es Sonntag bei Werder Bremen eine Niederlage gibt, stehen die Zeichen auf Trainerwechsel Obwohl die Alternative aus Österreich, Ralph Hasenhüttl, bereits abgesagt haben soll..

Foto: Sport.orf.at.

Meist gelesen

Nach oben