Ralph Hasenhüttl wartet mit dem FC Southampton noch auf den ersten Heimsieg dieser Saison. In den bisherigen drei Partien im St.Mary´s Stadium gab es nur einen Punkt durch das 1:1 gegen Manchester United und zwei Niederlagen. Das 1:2 gegen den FC Liverpool entsprach der Papierform, das 1:3 gegen Bournemouth hingegen nicht so sehr. Sonntag kommt Chelsea in die Hafenstadt. Drei Punkt würden Southampton sehr gut tun, denn zwischen Rang 14 und den Abstiegsplätzen liegen derzeit nur zwei Punkte: „Wir müssen unsere bisher stärkste Leistung bringen, anders kann es nicht klappen“, wusste Österreichs einziger Trainer in der Premier League. (Bild oben). Möglich, dass er Kevin Danso eine neue Chance in der Startelf gibt. Den mit der Defensivleistung war er letzte Runde beim 1:2 gegen Tottenham in London gar nicht zufrieden.
Am 2. Jänner hatte Hasenhüttl mit Southampton an der Stamford Bridge gegen die „Blues“ ein überraschendes 0:0, einen überraschenden und wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg geholt. Seither hat sich bei Chelsea einiges geändert: Mit der Klublegende Frank Lampard kam ein neuer Trainer der die Mannschaft entscheidend verjüngte. Mit dem 21jährigen Innenverteidiger Fikayo Tomori, dem 20 jährigen Masen Mount im Mittelfeld und Torjäger Tammy Abraham. Sieben Tore erzielte der 1,91 Meter-Riese bisher in der Premier League, seinen 22. Geburtstag feierte er letzten Mittwoch im französischen Lille standesgemäß: Führungstor beim 2:1-Sieg in der Champions League. Mount und Tomori spiele in der letzten Saison unter Lampard bei Derby County in der Championship, der zweiten Liga, Abraham war an Aston Villa verliehen. Zur jungen Garde gehört auch der 18jährige Flügelflitzer Callum Hudson-Odoi, den Bayern vergeblich gejagt hatte.
Hasenhüttl hat die neue Mentalität Chelsea durch den jugendlichen Schwung ebenso registriert wie die drei Auswärtssiege hintereinander in Premier und Champions League: „Wenn die Konzentration über 90 Minuten passt, können wir sogar gewinnen. “ Das sagt er, obwohl mit dem 21jährigen Mali-Legionär Moussa Djenepo sein unberechenbarer Kreativspieler, der bisher überzeugte, wegen einer Sehnenverletzung fehlt. „Gegen die großen Favoriten aus den Top sechs boten wir in letzter Zeit immer starke Leistungen“, erinnerte sich Hasenhüttl hoffnungsfroh. Tottenham war in der letzten Runde die Ausnahme. Seit dem 2:1 über Southampton ging es aber mit den „Spurs“ bergab: Dienstag die 2:7-Rekordklatsche in der Champions League gegen Bayern, Samstag in der Premier League bei Brighton, wo Southampton vor drei Runden 1:0 gewinnen konnte, 0:3 untergegangen. Zudem verletzte sich Tormann Hugo Lloris bei einer verunglückten Abwehr, die Brightons schnelle Führung ermöglichte, schwer am linken Ellbogen und musste ausscheiden. Vor vier Monaten stand Tottenham erstmals im Endspiel der Champions League. Jetzt häufen sich bereits kritische Stimmen gegen Trainer Mauricio Pochettino.
Für Sebastian Prödl war der 5.Oktober 2019 in besonderer Tag: Erster Einsatz für den 32jährigen Steirer in der Premier League für Watford seit den 13 Minuten am 20. Oktober 2018 bei Wolverhampton. Da kam er nach 75 Minuten, musste dann mit einer Muskelverletzung raus. Vor eineinhalb Wochen feierte er ein Comeback im League Cup, Samstag auch um Punkte. Dazwischen lag ein 0:2 von Watford im Kellerduell der Premier League bei Wolverhampton. Daher ließ der spanische Trainer Quique Flores Prödl daheim gegen Aufsteiger Sheffield United im Abwehrzentrum statt des Engländers Craig Dawson beginnen. Nach 57 Minuten musste Prödl wieder verletzt raus, kam Dawson. Endstand 0:0, Watford wartet weiter auf den ersten Sieg, hat erst drei Punkte, blieb Letzter.
