Fußball

Das Nachspiel zu Hinteregger gegen „Rekord-Kalajdzic“ im ZDF-Sportstudio

Sieben Stunden nach dem Schlusspfiff beim 1:1 zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart lieferte das ZDF-Sportstudio knapp nach Mitternacht das verbale Österreicher-Nachspiel zum Unentschieden zwischen Stuttgarts Torschützen Sasa Kalajdzic und Frankfurts Abwehrchef Martin Hinteregger. Zunächst war die Schilderung von Kalajdzic zu seinem zwölften Saisontor: „Ich bin am Boden gesessen, wusste nicht, wo der Ball war. Als ich einige Mitspieler schreien hörte, dachte ich mir: Das ist geil, der Ball offenbar wieder einmal im Tor!“ Der Zweimeter-Riese traf nach einem langen Schritt v´mit rechts via Unterarm von Hinteregger.

Vom Kärntner hörte man viel Lob für den Wiener: „Es war kultig, gegen ihn zu spielen. Er hat sich unheimlich gut weiter entwickelt. Das freut mich für Österreich, weil es unsere Aufstiegschancen bei der  Europameisterschaft vergrößert. Mit ihm haben wir im Angriff jetzt eine Alternative zu Marko Arnautovic!“  Der ZDF-Reporter gab Hintereggers positives Statement  über den Wiener an Kalajdzic den weiter, der dies fast nicht glauben konnte, mit einem Lächeln fragte: „Das hat er wirklich gesagt? Freut mich. Am Feld hat er mich nur getreten und an mir herumgezerrt!“ Hinteregger bekam nach einem Tritt gegen Kalajdzic schon vor der Pause die gebe Karte. In zwei Wochen können sie in Wien bei der ersten Teamzusammenkunft in diesem Jahr darüber noch plaudern.

Was Hinteregger nicht im ZDF sagte, twitterte schon zuvor sein Klub: „Wir sind Eintracht Frankfurt und wir stehen zehn Spieltage vor Schluss auf dem vierten Platz, das ist doch geil!“ Hinteregger war der Spieler am Platz mit den meisten Ballgewinnen: „Wir haben gut verteidigt,  bis auf das Tor und nach einem Eckball war Stuttgart nie gefährlich in unserem Strafraum!“ Anderseits hätte man vorne aus 13 Eckbällen etwas konkretes herausholen müssen!“ Kalajdzic konnte sich nachher über zwei Rekorde  freuen: Er ist der erste Österreicher in der Geschichte der deutschen Bundesliga, der in sechs Runden hintereinander ein Tor erzielte. Einem Spieler des VfB Stuttgart war dies zuletzt vor 19 Jahren gelungen. 2002 dem eingebürgerten südafrikanischen Stürmer Sean Dundee.

Seine Glücksgefühle verhehlte Christoph Baumgartner gleich auf mehreren TV-Kanälen nicht: „Der Klub und ich können wirklich sehr zufrieden mit den letzten Tagen sein!“ Zunächst die Vertragsverlängerung bei Hoffenheim bis 2025, bei der sein Berater Thomas Böhm nicht auf eine Ausstiegsklausel „vergaß“, dann das Traumtor zur 1:0-Führung beim 2:1 gegen Wolfsburg. Da blieb nur ein Fazit: „Ich bin sehr glücklich!“

 

Foto: Twitter/Eintracht Frankfurt.

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