Schon eine halbe Million Euro ist am Wochenende bei Bundesligasponsor Admiral zu gewinnen. Wenn einer die sechs Resultate der fünften Runde richtig voraussagt. In den ersten vier war dies keinem gelungen. Daher wird der „Jackpot“ immer größer. Kein leichtes Unterfangen, die sechs richtigen Ergebnisse vorauszusehen. Schon bei den drei Samstag-Spielen. Da ist nur Meister Red Bull Salzburg im Heimspiel gegen Aufsteiger Austria Klagenfurt eine sichere Bank. Schon acht Spiele lang ist der Titelverteidiger gegen den jeweiligen Aufsteiger ungeschlagen. Wenig Risiko auf Salzburg zu tippen. Klagenfurts Trainer Peter Pacult wird in seinem 20. Duell gegen Salzburg sicher nicht der fünfte Sieg gelingen. Einer der vier wird immer in Erinnerung bleiben. Der vom Ostersonntag am 22. März 2008. Das 7:0 mit Rapid, bis heute die höchste Heimpleite der Salzburger seit die Red Bull-Ära mit der Saison 2005/06 begann. Pacult bekam Freitag einen neuen deutschen Legionär: Den ehemaligen Juniorenteamspieler Till Schumacher, in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildet. Zuletzt spielte der 23 jährige bei Bohemians Prag. Er soll den Ausfall von Linksverteidiger Maximiliano Moreira, der wegen einer Knöchelverletzung wochenlang ausfällt, kompensieren.
Aber wie hoch fällt der Sieg des Tabellenführers gegen Klagenfurt aus? Salzburg jagt den Rekord von Rapid aus den Jahren 1983 bis 1986, nämlich in 41 Heimspielen hintereinander zu treffen, hält derzeit bei 39. Die Serie wird nicht reißen. Aber wie viele Treffer werden fallen? Trainer Matthias Jaissle kündigte an, wegen der intensiven Aufholjagd gegen Bröndby von 0:1 auf 2:1, die auch mental ziemlich „anstrengend“ war, vor dem Retourspiel in Kopenhagen den ein oder anderen Wechsel vorzunehmen, denjenigen, die zuletzt weniger zum Einsatz kamen, Spielpraxis zu geben. Da gäbe es einige Anwärter. Etwa die Innenverteidiger Kamil Piatkowski und Jerome Onguene, Bernardo als Linksverteidiger, im Mittelfeld der Franzosen Antoine Bernede, im Angriff den Schweizer Noah Okafor oder Junior Adamu (Bild oben), der Goldschütze zum 1:0 bei der Admira.
Auch das Westderby hat Fragezeichen. WSG Tirol ist außer Salzburg zwar die einzige Mannschaft, die in den vier Runden nicht verlor. Aber keinen Sieg feierte. Bestätigen sich die Tiroler gegen Altach als „Unentschiedenkönige“ mit der fünften Punkteteilung hintereinander? Altachs Trainer Damir Canadi wäre damit sicher zufrieden. Sieglos wie die Tiroler blieb bisher auch Wolfsberg. Kassierte aber zwei Niederlagen. Gelingt gegen Admira in der Lavanttal-Arena der erste Sieg unter dem deutschen Trainer Robin Dutt? Auf einen ohne Gegentor zu tippen, wäre bei den Defensivschwächen der Kärntner ziemlich riskant.
Foto: Red Bull Salzburg.
