Fußball

Der sechste Anlauf von Pacult zum ersten Sieg gegen Freund Schmid

So wie Rapid verkaufte auch Sturm Graz für sein erstes Heimspiel in dieser Saison gegen den LASK bis Freitag 14.000 Karten. Da beim 3:0 gegen Austria zum Auftakt „viel Gutes und wenig Blödsinn“ dabei war, wie Trainer Christian Ilzer bemerkte, glaubt er an den nächsten Sieg. So wie im letzten Duell in der letzten Runde der vergangenen Saison. Damals gewann der Vizemeister 2:0, eigentlich gegen den „Trend“. Zuvor waren die Linzern sechs Siege in den acht Auswärtsspielen in Graz gelungen. Sturm spielte als einziges Bundesligateam in diesem Jahr nicht remis. Sollte es das erste Unentschieden geben, würde dies Ilzer sicher ärgern. Das bisher letzte gab es übrigens im Grunddurchgang der vergangenen Saison gegen die Linzer. Der LASK ist hingegen der „Unentschiedenkönig“. Mit bisher sieben in diesem Jahr. Sechs in der Ära von Didi Kühbauer, eins beim ersten Spiel unter dessen Nachfolger Thomas Sageder. Der gab die Devise aus, im Vergleich zum 1:1 gegen Rapid die Fehleranzahl in Graz zu minimieren. Sageders Marschroute ist für Ilzer kein großes Rätsel: „Ich weiß ganz gut, was er vorhat!“

Vor dem Duell zwischen Vizemeister und Drittem der letzten Saison, bei dem als Sky-Experte Admiras Sportchef Peter Stöger im Einsatz sein wird, steigt das Kärntner Derby zwischen Austria Klagenfurt und Wolfsberg, sofern es das Terrain im Wörthersee-Stadion nach den schweren Regenfällen zulässt. Freitagabend sah es noch danach aus. Für Wolfsbergs Trainer Manfred Schmid ist es das erste, für Klagenfurts Peter Pacult (Bild) bereits das siebente. Seit einer gemeinsamen Saison als Spieler bei der Austria (1995/96 unter Trainer Horst Hrubesch) sind sie befreundet. Die Bilanz der sechs Kärntner Duelle in der Bundesliga zwischen Klagenfurt und Wolfsberg: Nur ein Heimsieg (von Wolfsberg) und ein Remis, aber in den letzten vier Partien vier Auswärtssiege. Pacult liegt Klagenfurts 0:3 vom Februar noch immer im Magen: „Wir haben etwas gut zu machen!“ Fünf Trainerduelle zwischen Schmid und Pacult gab es, als Schmid bei Austria war. Da gab es vier Unentschieden, einmal konnte sich Schmid über einen Sieg freuen. Samstag steigt die sechste Auflage erstmals in Kärnten: „Ein Derby ist immer etwas Schönes“. versicherte Pacult.

Klagenfurts neuer Sportchef Günther Gorenzel wollte ein Zeichen setzen, lud die Wolfsberger Chefetage um Präsident Dietmar Riegler zum Essen vor dem Derby ein, ohne darauf eine Antwort zu bekommen.  Klagenfurt gewann zum Start in Innsbruck überzeugend 3:1, Wolfsberg besiegte daheim Aufsteiger Blau Weiß Linz 2:1. Wie viele Zuschauer das trotz schlechtem Wetter anlocken wird? Zum ersten Derby in Klagenfurt nach dem Aufstieg der Austria kamen 13.217 Zuschauer, zu den nächsten zwei nur  6300 und 4410.

 

Foto: Gepa/Admiral.

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