Fußball

Die Nummer drei von Glasner wird Nummer eins bei Austria Klagenfurt

Die zweite Liga auch im Zeichen von Corona: Positive Tests in Kapfenberg, Selbstanzeige von Vorwärts Steyr und Reaktionen aus der Wiener Ligazentrale: Verfahren gegen Kapfenberg und Steyr, weil beide Vereine die Spieler nicht so testeten, wie es das Hygienekonzept vorsieht, dazu die Aufforderung an alle 16 Klubs, nachzuweisen, dass die Tests ordnungsgemäß bei allen Spielern durchgeführt werden. Sportlich geht das Titelrennen schon Freitag Abend weiter: Tabellenführer Austria Klagenfurt gastiert im Waldviertel bei Horn, Verfolger Ried empfängt Sonntag Vormittag die Salzburg-Filiale Liefering. Das scheint die sportlich schwierigere Aufgabe zu sein.

Bei Klagenfurt gibt es inzwischen einen zweiten deutschen „Unruhefaktor“. Der erste ist die Trainerfrage in der Person des zuletzt beim 1. FC Nürnberg entlassenen Jens Keller, einem Freund von Sportchef Matthias Imhof.  Der zweite betrifft die Torhüterposition. Da soll für den Fall des Aufstiegs die neue Nummer eins statt des Slowenen Zan Pelko schon feststehen. Sie kommt aus dem Norden Deutschlands vom Vfl Wolfsburg. Der Name: Philipp Menzel (Bild oben), 21 Jahre jung, 1,92 Meter groß. Diese Saison absolvierte er bis zur Corona-Pause acht Spiele in der Regionalliga Nord für die zweite Mannschaft des VW-Werkklubs. In der Torhüterhierarchie von Ex-LASK-Trainer Oliver Glasner ist er die Nummer drei. Achtmal sass er in der Bundesliga als Ersatz für Ex-LASK-Keeper Pavao Pervan auf der Bank, als die Nummer eins von Wolfsburg, der Belgier Koen Casteels, verletzt ausfiel. Menzel spielte auch im deutschen U 20-Team. Wenn alles schon geklärt ist, müsste das eigentlich bereits vor der Verpflichtung von Manfred Linzmaier als neuer Chefscout passiert sein,

Bei Wacker Innsbruck amtiert seit letztem Wochenende ein neuer Präsident mit neuem Vorstand. Jochen Jamnig, auf der Haupversammlung mit 99,01 Prozent der Stimmen gewählt, folgt auf Gerhard Stocker, der zum Aufsichtsrat gehört. Im Vorstand sitzt auch Sportchef Alfred Hörtnagl. Die großen Projekte mit Geldern des deutschen Gönners aus der Führungsetage des Otto-Versands: Ein neues Trainingszentrum in Mieming, wo die beliebe TV-Serie vom „Bergdoktor“ gedreht wurde. Und nächste Saison die Rückkehr in die Bundesliga. Da darf Hörtnagl auf Einkaufstour gehen. Auch ein Tormann  gehört zum Programm. Zum Unterschied von Austria Klagenfurt ein österreichischer: Der 33 jährige Routinier Marco Knaller, derzeit beim deutschen Drittligisten Ingolstadt in die Relegationsspiele um den Aufstieg in die zweite Liga involviert. Beim 1.FC Nürnberg verlor Ingolstadt 0:2, Samstag folgt das Retourspiel.

Foto: VFL Wolfsburg .

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