Fußball

Eine Lehrstunde an Wucht für Salzburg

27.643 Zuschauer freuten sich über acht Tore, davon drei in den letzten sieben Minute bei Red Bull Salzburgs erster Begegnung mit dem Niveau der Champions League. Bei bekam Österreichs Meister vom Europa League-Sieger Chelsea beim 3:5(1:2) eine Lehrstunde in Wucht und gnadenloser Effizienz von schnellen Klassepielern, die den Raum, den ihnen Salzburg durch sein Pressing anbot, gnadenlos ausnützen. Auch wenn man das Match nicht überbewerten darf: Salzburgs Trainer Jesse Marsch tauschte zur Pause komplett durch, setzte insgesamt 23 Spieler ein. Darunter erstmals in der Vorbereitung Diadie Samassekou und Heimkehrer Sedou Koita sowie Rasmus Kristensen, den dänischen Neuzugang von Ajax Amsterdam als rechten Verteidiger. Abwehrchef Ramalho fehlte überhaupt. Gerade im Abwehrzentrum zeigte Salzburg vor der Pause mit dem Kroaten Marin Pongracic und Enock Mwepu, der eigentlich ein Mittelfeldspieler ist, die größten  Schwächen. Speziell in punkto Stellungsspiel. Das nützte Chelsea zu drei Toren innerhalb von acht Minuten, ging zwischen der 20. und 28.Minute dank Christian Pulisic 3:0 in Führung. Der amerikanische Flügelflitzer traf zum 1:0 und 3:0, holte den Elfmeter zum zweiten Treffer heraus. Beim zweiten und dritten Tor ließ sich Salzburg auskontern..

In der zweiten Hälfte spielte der 21jährige Schweizer Philipp Köhn im Tor, gab es in der Innenverteidigung mit Jerome Onguene und dem Schweizer Jesper van der Werff mit seinem ersten schweren Match nach neun Monaten Verletzungspause wieder unnötige Fehler, die zu Toren führten. Chelsea schien alles im Griff zu haben. Das merkte man auch auf die schnelle Antwort auf das 1:3 durch Ongeuene nach einem Eckball von Zlatko Junuzovic durch einen super-spektakulären Volley-Fersler des Spaneins Pedro, dem highlit an Attraktivität, zum 1:4. Und kurz auf das 2:4 aus einem Elfmeter von Takumi Minamino sorgte Mirchi Batshuayi, im Frühjahr 2018 ein Schützling von Peter Stöger bei Borussia Dotmund, für das 2:5. ach dem zweiten Minamino-Treffer zum 3:5 bot sich keine Möglichkeit mehr, nachzulegen, weil das Match zu Ende war.. So gewann Salzburg wenigstens die zweite Hälfte 3:2. Chelsea fehlte von der Stammbesetzung nur der verletzte Weltmeister N´Golo Kante. Ansonst ließ der neue Trainer Frank Lampard die Besetzung, die er für die stärkste hält,über eine Stunde lang durchspielen. Chelsea nahm dem Test total ernst. Fü den in Linz aufgewachsenen kroatischenr Vizeweltmeister Matteo Kovacic (Bild oben) bedeutete es sogar etwas besonderes, seine erstes Match in Österreich zu bestreiten und zu gewinnen. Diplomatisch ließ er ein Lob auf Salzburg folgen.

„Wir waren nicht schlecht, müssen alles positiv sehen“, forderte Marsch nach der klaren  Niederlage. Eines wissen jetzt alle Salzburger ganz genau: Gegen Mannschaften mit Champions League.Format muss man jede Sekunde hellwach sein. Sonst kriegt man schnell Tore und weiß gar nicht wie.

Foto: UEFA.

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