Fußball

Erstmals Rangnick gegen Deutschland: Ein Highlight im November

Österreichs Fußballteam wird sich aller Voraussicht nach im September oder Oktober für die Endrunde der Europameisterschaft 2024 in Deutschland qualifizieren. Aber bereits davor wartet zum Ende dieses Jahres noch ein Knaller als Highlight, speziell für Teamchef Ralf Rangnick: Am Dienstag, den 21. November, fünf Tage nachdem letzten Qualifikationsspiel gegen Estland in Tallinn, empfängt Österreich im Wiener Happel-Stadion Deutschland zum ersten Nachbarsduell. Für Rangnick sein erstes gegen sein Heimatland, in dem er so gerne Teamchef geworden wäre. In dem er mit Österreich zeigen kann, dass er vielleicht die bessere Wahl als Hansi Flick gewesen wäre.

Die Initiative zu dem „Klassiker“ ging übrigens von den Teamchefs auf. Am Rande der Auslosung der Qualifikation im Oktober letzten Jahres vereinbarten Rangnick und Flick, dass sie gegeneinander spielen wollen, sofern sich ein Termin finden lässt. Als Veranstalter ist Deutschland von der Qualifikation „befreit“.  Die Verhandlungen, auch über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, führten ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold und der deutsche Teammanager Thomas Beheszti. Montag beginnt der Vorverkauf, das Happel-Stadion wird garantiert ausverkauft sein.  Wie im Qualifikationsspiel gegen Belgien im September. Vor den Partien in Schweden und gegen die Belgier wäre auch ein Termin frei gewesen, aber da wollte Rangnick lieber einen leichteren Gegner. Daher gibt es den „Test“ gegen Moldau in Linz.

Österreich und Deutschland treffen erstmals seit fünf Jahren aufeinander. Am 2. Juni 2018 gewann Österreich in der Ära von Franco Foda die Klagenfurter „Wasserschlacht“ 2:1 (0:1). Der Anpfiff musste damals wegen schwerer Regenfälle um 100 Minuten verschoben werden. Martin Hinteregger, der seine Karriere vor einem Jahr beendet hat, und Alessandro Schöpf, der inzwischen in der Major Soccer League bei Vancouver spielt, verwandelten damals den Pausenrückstand in den Prestigesieg. Von den damaligen Teams werden einige Spieler auch im November zu sehen sein, sofern sie fit sind: Bei Österreicher sicher David Alaba und der neue Köln-Kapitän Florian Kainz, auch Marko Arnautovic und Florian Grillitsch sind Kandidaten. Bei Deutschland könnten sich Joshua Kimmich, Antonio Rüdiger, Niklas Süle, Ilkay Gündogan, Timo Werner und Leroy Sane für die „Schmach von Klagenfurt“ revanchieren. 25 Tage danach schied Deutschland bei der WM in Russland als Titelverteidiger nach der Vorrunde aus.

 

Foto: DFB.

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