Fußball

Fixstarter Max Wöber und drei Salzburger Fragezeichen

Ein Punkt reicht Meister Red Bull Salzburg Mittwoch Abend beim belgischen Mister Genk in der Luminus Arena, die 23 718 Zuschauer fasst, um als Dritter der Gruppe hinter dem FC Liverpool und Napoli 2020 in der Europa League weiter zu spielen. Das war das Ziel vor dem Start im September. Jetzt will Salzburgs Trainer Jesse Marsch mehr, nämlich  eine Chance auf Platz zwei vor dem großen Finale gegen Titelverteidiger FC Liverpool am 10. Dezember in Salzburg. Dazu müssen die Bullen gewinnen. Dann ist es egal, wie das Duell zwischen Englands Tabellenführer und dem Siebenten von Italiens Serie A an der Anfield Road ausgeht, dann lebt die Salzburger Chance auf das Achtelfinale der Königsklasse.

Genk hat eine respektable Heimbilanz in der Champions League: Von den letzten 13 Partien, inklusive Qualifikation nur drei verloren, vor dem 1:4 gegen Liverpool am 5.November gab es in sechs Partien keine Niederlage, sondern zwei Siege und vier Unentschieden. Also muss Salzburg sicher mehr bringen als Samstag beim 2:2 gegen Sr.Pölten, für viele ein Weckruf zur richtugen Zeit: „Wir bracuehn  eine bessere Verteidigung“, forderte Marsch. Dass sollte mit der Rückkehr des Samstag geschonten Max Wöber (Bild oben) gelingen.

Das 6:2 (5:1) zur Salzburger Premiere in der Champions League gegen Genk am 17. September ist für den amerikanischen Trainer nicht der richtige Maßstab: „Wir hatten einen optimalen Spielverlauf, das Spiel war mitunter enger als es das Resultat vermuten lässt!“ Die schelle Führung durch Erling Haaland, nach 36 Minuten 3:0, in der Nachspielzeit der ersten Hökte zwei Tore von 3;1 auf 5:1. Mit drei Treffern ging dort der Champions League-Stern des 19 jährigen Haaland an, nach Genk kommt er als Führender der Toschützenliste vor Brayerns Weltklassestümer Robert Lewandowski. Genk hat seit letzter Woche einen neuen Trainer. Der Deutsche Hannes Wolf versucht sich nach dem VfB Stuttgart und dem Hamburger SV erstmals in Belgien, gilt nur als dritte Wahl, weiil zuvor mit Wouter Vrancken von KV Mechelen und Besnik Hasi (Al-Raed/Sudiaraien) verhandelt wurde. Zum Auftakt schaffte Wolf, der Nachfolger von Felice Mazzu, letzten Samstag ein 2:2 bei Royal Excel Mouscron, dem Klub des Österreichers Kevin Wimmer, der nicht im Abwehrzentrum, sondern im zentralen Mittelfeld spielte. Mouscron und der Meister sind als Achter und Neunter Tabellennachbarn, liegen jeweils 14 Punkte hinter Tabellenführer FC Brügge. Je fünf fehlen  auf den Sechsten KV Mechelen. Die  erstes Sechs bestreiten das Play-off um den Meistertitel.

Wolf setzte bei seinem Debüt acht Spieler ein, die auch beim 2:6 in der Startelf standen. Mit Bryan Heynen verlor er eine Zentralfigur im Mittelfeld mit einem Kreuzbandriss. Die drei Neuen bei Genk gegenübe der Abfuhr in Salzburg: Der kolumbianische Innenverteidiger  Carlos Cuesta, der belgische Linksfuß Casper de la Norre sowie Flügelflitzer Joseph Paintsil, dessen Bruder Legionär bei Admira in der Südstadt ist. Die Fragezeichen bei Salzburg: Drei Innenverteidiger oder eine Viererabwehr? Wer spielt neben Wöber im Abwehrzentrum? Wer beginnt im Tor? Cican Stankovic trainiert seit Sonntag wieder, andererseits hat sein brasilianischer Ersatz Carlos Coronel seine Sache  gut gemacht.

Foto: Red Bull Salzburg.

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