Florian Kainz war der einzige Spieler aus Österreichs Teamkader für das EM-Qualifikationsspiel gegen Schweden in Stockholm, der am Wochenende ein Tor erzielte. Kölns Kapitän (Bild) verwandelte in Frankfurt beim 1:1 (1:0) gegen Eintracht einen vom Ex-Austrianer Eric Martel herausgeholten Elfmeter zur 1:0-Führung, der Ausgleich fiel erst in der 87. Minute: „Es fühlt sich wie ein Punkteverkust an“, gestand Kainz, sprach dann aber doch von einem gerechten Ergebnis: „Wir müssen künftig mehr Torchancen herausspielen!“ Es war der erste Punkt von Köln in drei Runden. Den zweiten Sieg feierte hingegen Xaver Schlager mit RB Leipzig. Er spielte beim3:0 (0:0)-Auswärtssieg von RB Leipzig bei Union Berlin in der Alten Försterei durch. Die „Eisernen“, nach zwei Runden Tabellenführer, bezogen die erste Heimniederlage nach 24 Spielen oder eineinhalb Jahren. Zwei der Leipziger Tore fielen nach der Einwechslung von Christoph Baumgartner und des Ex-Salzburgers Benjamin Sesko in der 75. Minute. Dem Slowenen gelang sein erster Doppelpack in der Bundesliga. Nicolas Seiwald kam nicht zum Zug. Leipzig stieß dadurch auf Platz vier vor.
Marko Arnautovic kam beim 4:0 (1:0)-Heimsieg von Inter Mailand im Meazza-Stadion gegen den müden Rapid-Bezwinger Fiorentina in der 70. Minute für den französischen Teamstürmer Marcus Thuram, der das Führungstor erzielte, auf den Rasen. Bei allen drei Spielen von Tabellenführer Inter bekam der 34 jährige die Jokerrolle. Weltmeister Lautaro Martinez und Thuram sind gesetzt. Ob Teamchef Ralf Rangnick Arnautovic auch für das Match in Schweden schmackhaft machen kann, nicht zur Startelf zu gehören? Leicht wird das sicher nicht, ihn davon zu überzeugen, dass dies auch im Teamdress derzeit die beste Option für ihn wäre. Es stellt sich auch die Frage nach den Alternativen. Denn Michael Gregoritsch war zuletzt von der Form, die ihn letzte Saison zu einem Trumpf in der Freiburg-Offensive machte, doch ziemlich weit entfernt.
Yusuf Demir feierte als einer von vier Neuzugängen ebenso wie Ex-Wolfsberg-Stürmer Maurice Malone sein Saisondebüt beim FC Basel. Vor 27.444 Zuschauern im St. Jakob-Park spielte er beim 2:2 (0:1) gegen den Tabellenführer FC Zürich 80 Minuten. Es gab Licht und Schatten, auch in den Kritiken. Lobte der TV-Kommentator noch das Engagement des Ex-Rapidlers, seine Laufarbeit, durch die er eine Anspielstation war, so kritisierte ihn das Schweizer Massenblatt „Blick“ als schlechtesten Spieler von Basel. Auch weil er nach 42 Minuten die Chance zur Führung verpasste, wobei etwas Pech dabei war, im Gegenstoß Zürich in Führung ging. Spielerisch enttäuschend sei Demir überdies gewesen. Die „Basler Zeitung“ fand, dass Demir hin und wieder ein Können zeigte, dies jedoch insgesamt zu wenig sei.
Foto: 1.FC Köln.