Fußball

LASK hat mehr Angst um Goiginger als vor Derbysieger Manchester United

Nach dem Rückschlag im  Cupsemifinale bei Red Bull Salzburg zeigte der LASK in der Bundesliga wieder sein gewohntes Auswärtsgesicht, feierte im elften Auswärtsspiel den elften Sieg, verteidigte damit Platz eins. Für Trainer Valerien Ismael der 17. in seinen ersten 22 Spielen in der Bundesliga. Der Franzose sah nach dem 1:0 (1:0) in Mattersburg diese Auswärtsbilanz als eine unglaubliche Leistung. Mattersburg-Tormann Tino Casali verhinderte einen höheren Sieg des Tabellenführers. Unter anderem, weil er nach der Pause  einen Elfmeter des Brasilianers Joao Klauss, der nach 21 Minuten für das Goldtor sorgte, abwehrte.

Aber es gab eine Szene, die mehr beschäftigte als der elfte Auswärtssieg. Das Pech von Thomas Goiginger, der  sich nach drei Minuten ohne Fremdeinwirkung am linken Knie schwer verletzte, als er im stumpfen Rasen hängen blieb. Er musste auf der Bahre vom Platz getragen werden. Die Angst, innerhalb von einer Woche nach Marvin Potzmann noch einen Spieler auf Monate mit Kreuzbandriss zu verlieren, ging um. Beseitigt oder bestätigt wird sie erst Montag bei einer genauen Untersuchung in Linz. Goiginger fuhr ins Mattersburg ins Spital, aber dort konnte keine endgültige Diagnose gestellt werden: „Er kann immerhin auftreten, das sieht gut aus“, berichtete Ismael. Potzmann konnte das eine Woche zuvor nicht mehr.

Die Angst, den Rest der Saison ohne de Naturgewalt“ Goiginger bestreiten zu müssen , ist ein LASK größer als die vor Manchester United,  Obwohl die „Red Devils“ Donnerstag als Derybsieger in den Schlager der Europa League, für den Goiginger sicher ausfallen wird, auf der ausverkauften Gugl gehen. Die LASK-Spione, Vizepräsident Jürgen Werner und Videoanalyst Dustin Heun,  sahen Sonntag im Old Trafford ein 2:0 (1:0) über Meister und League Cup-Sieger Manchester City vor 73.288 Zuschauern. Unter Mithilfe von Citys brasilianische Tormann Ederson.  Beim 1:0 chippte  der Portugiese Bruno Fernandes einen Freistoß über die Abwehr in den Lauf des Franzosen Anthony Martial, der den Ball direkt übernahm, Ederson im kurzen Eck überraschte. So einen Fehler beging LASK-Keeper Alexander Schlager in der ganzen Saison noch nicht. Ebenso keinen wie er Ederson vor dem zweiten Tor in der 97. Minute passierte: Er wollte das Spiel schnell machen, warf aber den Ball dem eingewechselten Schotten Scott McTominay vor die Beine, der im strömenden Regen ins leere Tor traf.

Riesenjubel im „Theater of dreams“ Die Sieger spielten im 3-4-1-2-System mit dem Schweden Viktor Lindelöf, Kapitän Harry Maguire und Luke Shaw als Innenverteidiger, dem portugiesischen Winterkauf  Fernandes als „Freigeist“ hinter den Spitzen Martial und Daniel James, bekamen nach 20 Minuten den Stadtrivalen in den Griff.  Im linken Mittelfeld vertraute Trainer Ole Gunnar Solskjaer auf den 19 jährigen Brendon Williams, ein Eigengewächs wie Torschütze McTominay, der nach 78 Minuten Williams ersetzte. Es war der dritte Sieg für United im dritten Manchester-Derby dieser Saison.

Foto: © LASK Linz Media .

Meist gelesen

Nach oben