Fußball

Nach Hartbergs Rettung wird Markus Schopp auch Sportdirektor

Der zweite Sieg hintereinander bei sechs Runden ohne Niederlage in der Qualifikationsgruppe bedeutete für Hartberg den Klassenerhalt. Das 1:0 (1:0) in Altach vergrößerte die Abstiegssorgen von Ex-Hartberg-Trainer Klaus Schmidt im Ländle, bedeutete auch für Wolfsberg mit dem 2:2 (2:2) gegen Austria Lustenau die Rettung. Und zugleich den Startschuss für ein Duell zwischen Hartberg und Wolfsberg um Rang zwei hinter Lustenau und damit in den Play-offs um einen Europacup-Platz. Derzeit hat Wolfsberg noch einen Punkt mehr, kommenden Freitag gibt es ein „Endspiel“ in der Steiermark. Und im Innviertel gegen den Abstieg. Schlusslicht Ried empfängt den punktgleichen Vorletzten Altach. Der danach noch das Vorarlberg-Derby gegen Lustenau und das West-Duell beim WSG Tirol im Programm hat. Den Tirolern kann nach dem 1:1 gegen Ried am Freitag bei sechs Punkten Vorsprung auf Altach und Ried praktisch nicht mehr passieren. Das Siegestor der Oberösterreicher in der Nachspielzeit zählte nach Intervention von VAR Harald Lechner bei Schiedsrichter Markus Hameter nicht, weshalb Selfedin Chabbi, der Torschütze am Tivoli nach 41 Sekunden, im Sky-Interview behauptete: „Wir kriegen jede Woche eine in die Goschen, das ist unglaublich.“

Bei Hartberg hat der Klassenerhalt  Auswirkungen. Retter Markus Schopp (Bild) ist künftig nicht nur Trainer, sondern auch Sportdirektor. Das war seine „Bedingung“ beim Comeback als Trainer, das er  bei Präsidentin Brigitte Annerl und vor allem bei Obmann Erich Korherr durchbrachte. Sein Blick in die Zukunft: „Wir werden uns intensiv damit auseinandersetzen, in welche Richtung der Verein denkt und welche mir vorschwebt,“ Es geht um andere Möglichkeiten als bisher in der Struktur, sprich den Vereine weiterzuentwickeln.“ Das wird ihm jetzt ermöglicht. In Hartberg gibt es das Projekt eines neuen Stadions,  dann gibt es das Thema mit der neuen Akademie, die ein Schweizer Investor, der 20Prozent der Hartberg GmbH erwarb, unterstützt. Schopps Fazit: „Es geht um Ideen und die Möglichkeit, sie umzusetzen.“ Das Nahziel für die nächsten Wochen ist der Europacupplatz, den Hartberg in der erste Trainerära von Schopp gegen Austria unter ihren damaligen Trainer Christian Ilzer schon einmal geschafft hat: „Ich bin derjenige, der einfach nicht satt ist und einfach weitergehen möchte!“

Weitergehen ist seit Freitag ein ganz heißes Thema in der zweiten Liga bei Blau Weiß Linz. Mit dem 2:0 (1:0) im Spitzenduell sind die Linzer vor den letzten drei Runden in der Pole-Position für den Aufstieg. Das 18. Saisontor des Brasilianer Ronivaldo, ein Heber aus fast 50 Metern in der Nachspielzeit zum zweiten Treffer, bedeutete das Highlight. Horn, die zweiten Mannschaften von Rapid und Sturm Graz, sind die letzten drei Hürden am Weg in die Bundesliga. Es scheint, als könnte Sportchef Tino Wawra seine Mission erfüllen, bevor er nächste Saison bei St. Pölten die „Wiederholung“ in Angriff nimmt.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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