Fußball

Nur Rose und Lainer wissen, wie Gladbach RB Leipzig schlagen kann

3:2 in Leipzig, 1:0 in Salzburg – das waren im Herbst 2018 die Resultate im „El Dosico“, den Duellen zwischen Red Bull Salzburg und RB Leipzig in der Gruppenphase der Europa League. Mit Marco Rose auf der Trainerbank und Stefan Lainer als rechten Verteidiger. Jetzt sind beide bei Mönchengladbach und können dort  „Sieges-Nachhilfe“ geben. Denn Leipzig gilt als ultimativer Angstgegner der Gladbacher. Die bisher auf 51 verschiedene Gegner in der deutschen Bundesliga trafen. Nur gegen RB Leipzig gelang kein Sieg. Nicht nur das: Die Borussia lag gegen Leipzig sogar noch nie in Führung, eroberte daheim keinen Punkt. In bisher sechs Duellen reichte es nur zu zwei Unentschieden. Freitag Abend  wollen das  Rose und Lainer (B ändern, wenn Leipzig wieder im Borussia-Park gastiert.

Mit einem anderen Trainer als letzte Saison. Julian Nagelsmann folgte auf Ralf Rangnick. Mit ihm gewann Leipzig bisher jedes Pflichtspiel. Er machte die „Bullen“ etwas lockerer, setzt mehr auf Ballbesitz als der Vorgänger, machte Marcel Sabitzer zum neuen „Häuptling“, der ihm das bisher mit Leistung zurückzahlte. Das wird ein heißes Österreicher-Duell, bevor Lainer und Sabitzer ab Montag gemeinsam bei Österreichs Team in Saalfelden trainieren. Konrad Laimer wird wie zuletzt bei Nagelsmann auf der Bank beginnen, er wurde in den ersten zwei Runden immer eingewechselt. Zum Unterschied von Stefan Ilsanker, der bei Nagelsmann keine Rolle spielt Fragt sich nur, ob der 30jährige Ilsanker bis Montag Mitternacht einen Verein findet, der ihm bessere sportliche Perspektiven bietet.

Es wird das erste Aufeinandertreffen zwischen Rose und Nagelsmann, der den Ex-Salzburg-Meistermacher als „coolen Typ“ einschätzt, ohne ihn näher zu kennen. Für Rose sind in dem Schlager sicher einige Emotionen im Spiel. Geht es doch gegen den Klub aus seiner Heimatstadt, in der er sich sehr wohl fühlt, die er sehr schätzt, in der seine Familie wohnt: „Die Bindung zum Klub ist nicht so groß“, stellte er aber fest, obwohl ihn Rangnick nach Salzburg geholt hatte, sein Name im Sommer 2018 als Nachfolger von Ralph Hasenhüttl bei RB Leipzig ein Thema war. Alles Vergangenheit, die ihn nicht mehr beschäftigt: „Uns erwarten viel Wucht und Tempo. Wir müssen hellwach sein, viel Power auf den Rasen bringen“. Ähnliche Worte hörte man von ihm auch vor  den Spielen mit Salzburg gegen Leipzig. Aber nicht die von der Handbremse, die man nach Balleroberungen lösen müsse. Diese Handbremse gab es in Salzburg in der zweiten Saison unter Rose nicht mehr.

Lainers Erfahrungen daraus: „Es wird  geil und intensiv, wir müssen alle ans Limit gehen“. Er weiß ja, wie schwer es ist, gegen einen Sabitzer, Timo Werner und Yussuf Poulsen gut zu verteidigen. Gerade das reizt ihn drei Tage nach seinem 27.Geburtstag.

 

Foto: Red Bull Salzburg.

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