Fußball

Ortlechner bis 2026 nur Formsache! Paukenschlag durch Austria-Kapitän Fischer: Top drei als Ziel

Manuel Ortlechner bleibt bis 2026 Sportchef der Wiener Austria. Die offizielle violette Bestätigung war Montagnachmittag eigentlich nur eine Formsache. Weil jeder wusste, dass es dazu kommen wird. Sport-Vorstand Jürgen Werner: „In den ersten eineinhalb Jahren unserer Zusammenarbeit haben wir schon vieles umgesetzt.“ Ortlechner, der Kapitän von Austrias letzter Meistermannschaft vor zehn Jahren (damals war Werner sein Berater), begann vor zwei Jahren als Sportchef. Als Nachfolger von Peter Stöger, der Trainer und Sportchef in Personalunion war. 2021 begann Ortlechner mit dem Ziel, die Austria ein Stück weit neu zu erfinden. Der erste Schritt dazu ist seiner Ansicht nach gelungen. Die Austria belegte trotz aller finanziellen Probleme, die dazu zwangen, Spieler wie Patrick Wimmer oder Benedikt Pichler unter Wert zu verkaufen, die Plätze drei und fünf. Das steht im Vordergrund. Wer denkt da noch an Fehlgriffe wie Filip Antovski, Trevor Hammond, Billy Koumetio oder Martin Pecar? Spätestens seit Jänner 2022 tragen alle sportlichen Entscheidungen die Handschrift von Jürgen Werner.  Wie auch die Trennung von Manfred Schmid.

Für die unerwartete Austria-Überraschung sorgte Stunden später der neue Kapitän Manfred Fischer (Bild) bei der Bundesliga-Präsentation. Als er im Spaß meinte, dass Austria mit der Devise „Steirer an die Macht“ auf dem richtigen Weg sei. Weder Werner noch Ortlechner sind Steirer, sondern Oberösterreicher. Steirer sind Fischer und Reinhold Ranftl, der zum Mannschaftsrat gehört. Mit seiner Meinung, dass der Kader noch zu groß sei, die Abwehr dank des Comebacks von Lucas Galvao und dem Erwerb von Tin Plavotic besser aufgestellt sei als im Frühjahr, fand er noch Zustimmung bei Trainer Michael Wimmer. Aber nicht mit dem neuen Ziel, das er ausgab. Und das hieß „Top drei“. Fischer traut seiner Mannschaft zu, vor Großeinkäufer LASK und Rapid zu landen. Und dabei ließ er sich auch von Wimmer nicht einbremsen. Der gab sich vorsichtiger, wohl auch etwas realistischer: „Zunächst müssen wir einmal unter die ersten sechs kommen. Dann können wir uns nochmals zusammensetzen und die Ziele neu definieren!“ Bis Ende August gibt es aber ohnehin nur ein Ziel: Die Qualifikation für die Gruppenphase der Conference League schaffen!

Ortlechners Vorgänger Stöger setzte bei seiner neuen Herausforderung, die Admira auf Sicht wieder in die Bundesliga zu führen, erste Akzente. Er verpflichtete den 32 jährigen Flügelspieler Georg Teigl, den er vor drei Jahren auch zur Austria geholt hatte, gab Fabian Feiner, einem Stammspieler in Österreichs U 17, einen Profivertrag und engagierte den 21 jährigen Tormann Max Sulek vom SV Gerasdorf. Stöger sieht in Teigl einen idealen Spieler für das Projekt Admira: „Seine Erfahrung ist für die Entwicklung unserer jungen Spieler enorm wichtig!“

Foto: Mario Urbantschitsch.

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