Fußball

Salzburg zeigte mit neuem Gefühl dem LASK den Meister

Das Finale im Uniqa-Cup am 1,Mai in Klagenfurt heißt Red Bull Salzburg gegen Austria Lustenau. Und damit scheint die Gefahr, dass die Bullen erstmals seit der Saison 2006/07 ohne Titel bleiben, gering zu sein. Geschafft wurde dies durch den ersten Sieg seit 9. Februar, seit dem 3:0 im Cupviertelfinale bei Zweitligist Amstetten, zugleich das erste Spiel seit damals ohne Gegentor. Salzburg zeigte Tabellenführer LASK beim 1:0(0:0) im Semifinalschlager vor 10.000 Zuschauern den Meister. Trotz der unübersehbaren Verunsicherung nach fünf Spielen in einem Monat ohne Sieg. Auf den folgte wahrscheinlich der wichtigste der ganzen Saison, mit dem die Bullen zu siebenten Mal hintereinander im Cupfinale stehen.

Zlatko Junuzovic konnte doch nicht beim Aufstieg ins Endspiel mithelfen. Die Muskelverletzung im Oberschenkel des Routiniers verhinderte dies. So feierte nur Max Wöber ein Comeback und das tat dem Titelverteidiger sehr gut. Er stabilisierte die Defensive. Aber Salzburg war dennoch von der Mannschaft, die daheim wie noch im Herbst die Gegner klar dominierte, um einiges entfernt. Junuzovic im Mittelfeld hätte ihr gut getan. Salzburg griff zu den Mitteln, die den Linzern zu ihren Höhenflug verhalfen: Hohe Bälle nach vorne, die zweiten Bälle erkämpfen. Damit zeigte Salzburg dem LASK nochmals den Meister: „Ein neues Gefühl, weil wir kein Tor kassierten“, freute sich Trainer Jesse Marsch, „sicher unser beste Leistung in diesem Jahr, auch eine der besten der ganzen Saison!“

Aber bis der Aufstieg perfekt war, dauerte es 98 Minuten und 49 Sekunden. Der Vorarlberger Referee Robert Schörgenhofer konnte sich offenbar vom letzten Cupsemifinale, das er vor seinem Karriereende pfiff, nicht trennen. Dass der LASK so lange im Spiel blieb, lag an den starken Reaktionen von Tormann Alexander Schlager, die auch Salzburgs Keeper Cican Stankovic, sein Konkurrent um die Nummer eins im Nationalteam, hervorstrich. Für Marsch lief das Mach nicht wirklich anders als am 14. Februar beim 2 :3 gegen den LASK, der ersten Niederlage Salzburg in dieser Bundesligasaison: „“Wir nutzten unsere Chancen nicht, dadurch blieb der LASK immer gefährlich. Zum Glück konnten wir diesmal in Führung gehen!“ Gelang nnch 50 Minuten nach einem abgefangenen Linzer Agriff, Über Andre Ramalho und Masaya Okugawa kam der Ball zu Patson Daka, der alleine auf das LASK.Tor lief, im richtigen Moment zu Hee Chan Hwang abspielte. Im Finish schied der Goldtorschütze aus Südkorea (Bild oben) mit einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel aus. Eine wochenlang Pause wäre ein zu großer Preis, den Salzburg für den Aufstieg zahlen müsste. Im Endspiel fehlt ohnehin Enock Mwepu wegen der gelb-roten Ampelkarte im Finish. Beim LASK bekam Reinhold Ranftl nach einer Notbremse gegen den Schweizer Noah Akafor in der vorletzten Szene des Spiels glatt Rot,

Die Erleichterung bei Salzburg über die Befreiung aus einer schwierigen Situation war nicht zu übersehen. LASK-Trainer Valerien Ismael sah die erste Niederlage dieses Jahres  realistisch: „Wir waren zu nervös,  spielten nicht auf unserem Niveau, konnten keine klare Torchance kreieren!“ Manchester United, nächsten Donnerstag auf der ausverkauften Gugl Gegner des LASK im Achtelfinale d er Europa League, kam Donerstag durch ein 3:0 (2:0) vor 31.000 Zuschauern bei Zweitligist Derby County unter die letzten acht des FA-Cups. Obwohl Trainer Ole Gunnar Solskjaer sechs Spieler der Stammformation schonte. Die Tore gegen erzielten Linksverteidiger Luke Sahw und zweimal Nigera-Stürmer Orion Ighaleu

 

 

 

 

Foto: Red Bull Salzburg.

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