Fußball

Schweden ließ bei Vorbereitung auf Wien nur die zweite Garnitur laufen

Vier Tage vor dem Duell  gegen Österreich im Wiener Happel-Stadion ließ Schwedens 60jähriger Langzeit-Teamchef Janne Andersson (Bild), der bereits sieben Jahre im Amt ist, bei der Vorbereitung auf das Schlüsselspiel in der EM-Qualifikation beim 4:1 (3:1) gegen Neuseeland in Stockholm nur die zweite Garnitur laufen. In der bis auf Torhüter Kristoffer Nordfeldt  nur Legionäre standen. Aus England, Schottland, Frankreich, Italien, Dänemark, Holland, Israel und Saudiarabien. In der Startelf standen nur zwei Spieler, die Andersson vor drei Monaten beim 5:0 gegen Aserbaidschan von Beginn an einsetzte, als es nach der 0:3-Pleite gegen Belgien um einen Pflichtsieg in der Qualifikation ging: Hjalmar Ekdal, Innenverteidiger vom englischen Premier League-Aufsteiger Burnley und Linksverteidiger Gabriel Gudmonsson, der in Frankreich bei Lille unter Vertrag steht.

Bekannte Namen schonte Andersson für Wien. RB Leipzig-Star Emil Forsberg, die Offensivspieler Dejan Kulusevski von Tottenham und Artur Isak von Newcastle, Abwehrchef Viktor Lindelöf von Manchester United saßen nicht einmal auf der Bank, Matthias Svanberg, ein Mitspieler von Patrick Wimmer bei Wolfsburg, hingegen schon. Für Österreichs Teamchef Ralf Rangnick das Spiel am Dienstag auch zum Treffen mit einem für ihn nicht erfolgreichen Kapitel, seinen sechs Monaten bei Manchester United von Dezember 2021 bis Mai 2022.  In Person von Lindelöf und dem 21 jährigen Stürmer Anthony Elanga. Der scheint ein Spezialist für Jokertore zu sein. Das zeigte er auch bei Rangnick.

Im Achtelfinale der Champions League bei Atletico Madrid. Dort wechselte ihn Rangnick eine Viertelstunde vor Schluss beim 0:1-Rückstand ein. Elanga brauchte nur neun Minuten, um den Ausgleich zu erzielen. In Old Trafford spielte Elanga von Beginn an, der englische Teamstürmer Marcus Rashford hingegen nicht. United verlor 0:1. Ein Tor als Joker gelang dem schnellen Elanga, der aus dem Nachwuchs von United kommt, einen Marktwert von 25 Millionen Euro hat, auch im Teamdress beim 5:0 gegen Aserbaidschan. Dazu reichten ihm drei Minuten. Freitag in seinem elften Länderspiel gegen Neuseeland kam er nach 61 Minuten, erzielte 31 später den Treffer zum Endstand.  Für zwei Tore sorgte Alkmaar-Mittelfeldspieler Jesper Karlsson, für eines Robin Quaisson, der in Saudiarabien spielt. Alle drei fielen in den letzten sieben Minuten der ersten Hälfte.

Foto: SFA.

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