Fußball

Sechs Tore gegen Norwegens Meister: Ein Ausrufezeichen von Salzburg!

Sechs Tore erzielte Meister Red Bull Salzburg in der Herbstsaison nur in der ersten Runde des Uniqa-Cups gegen Ardagger, aber nicht in der Bundesliga. Freitag trafen die Salzburger erstmals seit dem ersten Saisonspiel wieder sechsmal: Beim zweiten Test im Trainingslager Marbella gegen den regierenden norwegischen Champion Bodoe Glimt, der in den letzten vier Jahren dreimal den Titel gewann. Das 6:0 (1:0) gegen eine Mannschaft, die zum Unterschied von Salzburg im Europacup überwintert, in der Conference League-Gruppe mit FC Brügge, Besiktas Istanbul und Lugano Rang zwei belegte, im Februar in den Playoffs gegen Ajax Amsterdam um einen Platz im Achtelfinale kämpfen wird, kann man durchaus als Salzburger Ausrufezeichen bezeichnen. „Wir haben schon viel von dem gezeigt, was wir sehen wollen“, lobte Sportchef Bernhard Seonbuchner, „die Mannschaft wächst zusammen“. Klar, dass auch Trainer Gerhard Struber Hoffnung schöpfte: „Wir haben in unserer Entwicklung gute Schritte nach vorne gemacht, es war sehr viel von unserem typischen Stil dabei.“

Struber tauschte zur Pause neun Spieler aus. Den ersten Wechsel gab es nach 37 Minuten, als Oumar Solet den am Knöchel verletzten Samson Baidoo im Abwehrzentrum ersetzte. Bis auf den wieder gesunden Mads Bistrup war das gleiche Personal wie beim eher blamablen 2:3 gegen den deutschen Zeitligisten Elversberg am letzten Samstag im Einsatz. Der Brasilianer Fernando traf zur frühen Führung, mit einem Doppelpack innerhalb von zwei Minuten erhöhte der Serbe Petar Ratkov auf 3:0. Drei Tore fielen in den letzten 14 Minuten. Zunächst durch Roko Simic, dann durch Kapitän Andreas Ulmer (Bild), der zunächst am eigenen Strafraum klärte, beim Konter ins Kreuzeck traf und den dänischen Youngster Adam Daghim. Mit ihm, Lawrence Aygekum und Raphael Hofer bekamen auch drei Youngster vom FC Liefering Spielzeiten. Daghim die ganze zweite Hälfte, Hofer 30 Minuten, Aygekum 13.

Aleksa Terzic feierte in den letzten 20Minuten ein Comeback. Nicht dabei waren der nach der Knieoperation rekonvaleszente Nicolas Capaldo, Maurits Kjaergaard, der nach der Schulteroperation geschont werden muss, Dijon Kameri, Amankwah Forson und die drei, die beim Afrika-Cup sind. Karim Konate kam beim 2:0 der Elfenbeinküste gegen Guinea-Bissau als Joker 28 Minuten zum Zug, beim 0:1 gegen Nigeria nur sechs. Sekou Koita spielte bei Malis 2:0 gegen Südafrika  87 Minuten, dann löste ihn Dorgeles Nene ab. Samstag trifft Mali auf Tunesien. Als erste  erste Mannschaft erreichten überraschend die Kapverdschen Inseln die k.o.-Phase. Bryan Teixeira von Sturm Graz bekam weder beim 2:1 gegen Ghana noch beim 3:0 gegen Mozambique die Chance, sich zu zeigen.

Foto: Red Bull Salzburg.

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