Fußball

Xaver Schlager hat noch eine Rechnung mit Roter Stern Belgrad offen

Letzten Samstag in der Bundesliga brauchte er eine Pause. Etwas, das Xaver Schlager nicht kennt, wenn der Mittelfeldmotor im Einsatz ist. Aber nach den EM-Qualifikationsspielen mit Österreich gegen Belgien und Aserbaidschan war es besser, dass er bei Leipzig in Darmstadt eine Pause bekam. „A weng verkühlt“, sei er überdies gewesen, meinte der Oberösterreicher, gab er aber auch zu: „Mein Körper war am Limit, die Pause hat mir gut getan!“ Denn Mittwoch braucht RB Leipzig in der Champions League gegen Roter Stern Belgrad wieder von Vollgas-Schlager. Der ebenso wie sein Trainer Marco Rose mit dem serbischen Meister noch eine Rechnung offen hat. Fünf Jahre ist es her, dass sie mit dem FC Salzburg in der Qualifikation zur Champions League an Roter Stern scheiterte, ohne ein Spie zu verlieren. Bei zwei Unentschieden entschieden die zwei Treffer, die Roter Stern in Salzburg erzielte. Damals zählten noch die Auswärtstore mehr.

Rose und Schlager sind über den Heimvorteil im ersten der zwei Spiele gegen Roter Stern sehr froh. Weil sie wissen welche Atmosphäre in zwei Wochen im „Marakana“ von Belgrad zu erwarten ist. Auch in Leipzig herrscht schon Alarmstufe eins. Wegen der 2500 Roter Stern-Fans, die erwartet werden. Denn 1600 sollen zu denen der „Kategorie C und B“ zählen. Kategorie C heißt Gewalt suchen, B bedeutet gewaltbereit. Könnte ein heißer Abend werden. Auch am Rasen. Sowohl Leipzig als auch Roter Stern haben gegen Manchester City verloren, Leipzig schlug auswärts den Schweizer Meister Young Boys Bern 3:1, Roter Stern schaffte daheim ein 2:2. Mit Roter Stern-Kapitän Aleksandar Dragovic hat Schlager jahrelang in Österreichs Team gespielt. Anders als Schlager dürften Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald nicht zu Leipzigs Startelf gehören.

Für Dragovic hat das Spiel schon etwas an Endspielcharakter, wenn Roter Stern im Europacup überwintern will. Das gilt auch für Marcel Sabitzer und Borussia Dortmund beim Gastspiel in Newcastle. Der Sechste der Premier League ist nach der 4:1-Überraschung gegen Paris St. Germain und dem 0:0 bei Milan Tabellenführer, Dortmund hat erst einen Punkt. Verlieren ist für die Borussia verboten, Sabitzer dürfte in den Planungen von Trainer Edin Terzic nur als Joker eine Rolle spielen. Ein heißes Thema bei Newcastle ist der im Sommer um 65 Millionen Euro geholte italienische Teamspieler Sandro Tonali, gegen den in der Heimat wegen verbotener Wetten ermittelt wird, der laut seinem Berater wettsüchtig ist. Newcastles Trainer Eddie Howe lässt ihn trotzdem nicht fallen, wechselte ihn vergangenen Samstag beim 4:0 gegen Crystal Palace in der 69. Minute ein.

Fehlen wird der am Knie verletzte Gernot Trauner im Heimspiel von Feyenoord Rotterdam gegen Lazio. Der Kapitän pausierte auch am Wochenende beim 4:0 in der Eredivisie gegen Vitesse Arnheim.

Foto: UEFA.

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