Bei der U 20-B-WM in Budapest sind Österreichs Aufstiegs-Hoffnungen trotz Startsiegen gegen Japan und Ungarn nach Niederlagen gegen Dänemark und Frankreich vorbei. Beim Nationalteam gab es hingegen eine Überraschung, die für die WM 2024 in Prag Hoffnung auf den dritten Klassenerhalt hintereinander machte: Die Torhüter überzeugten, machten mit zwei Shutouts in Klagenfurt den Turniersieg im Österreich-Cup möglich. David Madlener Donnerstag beim 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) gegen Ungarn, David Kickert (Bild) Freitag beim 1:0 (0:0, 0:0,0:0,1:0) nach Verlängerung gegen Polen. Bei Meister EC Red Bull Salzburg ist er die Nummer zwei hinter dem Finnen Atte Toivanen. Die verbreitete Theorie, dass er fast immer eine Möglichkeit findet, für eine Niederlage verantwortlich zu sein, widerlegte Kickert diesmal eindrucksvoll. Er wurde zum besten Spieler gewählt. Die Frage wird Saison, wie viel Spielpraxis er von Salzburgs Head Coach Oliver David bekommen wird, ob er auch in den Play offs eine Chance bekommt.
Gegen Ungarn trafen Schweiz-Legionär Oliver Achermann, Emilio Romig von den Linzer Black Wings sowie Lukas Kainz von den Vienna Capitals. Für ihn war es sein erstes Tor im Teamtrikot. Gegen Polen sorgte Bern-Center Benjamin Baumgartner in der dritten Minute der Verlängerung, in der drei gegen drei gespielt wurde, für die Titelverteidigung beim Heimturnier. Österreich war von Beginn an tonangebend, agierte mit vier Linien giftig, mit hohem Tempo und dem nötigen Forechecking. „Wir hatten in jedem Drittel mehr Torchancen und auch die besseren“, meinte Teamchef Roger Bader, „ich hätte lieber in der regulären Spielzeit gewonnen“. Trotzdem war er in Summe sehr zufrieden.
Sehr zufrieden kann weiterhin auch Marco Rossi mit seiner Saison bei Minnesota Wild sein: Beim 3:2-Heimsieg gegen die Calgary Flames nach Penaltyschießen erzielte er den Ausgleich zum 2:2. Derzeit hält der 22 jöhrgie Vorarlberger bei zehn Tore und sieben Assists, ist in der Rookie-Wertung der NL Zweiter hinter dem 18 jährigen Toptalent Connor Bedard von Chicago. Mit dem neuen Trainer John Hynes gewann Minnesota von acht Spielen sechs, liegt in der Central Dviision nur noch drei Puntke hinter einem Play off-Platz. Hynes hat die Linie mit Center Rossi umgestellt: weiter mit dem norwegischen Oldie Mats Zuccarello, aber nicht mehr mit dem Russen Kirill Kaprissov. Ihn ersetzte der erfahrene Schwede Marcus Johansson. Rossi mit einem 36 jährigen und einem 30 jährigen Flügel. Bisher funktioniert das aber zufriedenstellend.
Foto: ÖEHV/Bernd Stefan.