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Bayern München und Rangnick: Da ist sicher etwas dran!

Wenn ein Trainer die Wahl zwischen dem FC Liverpool und Bayern München hat, er sich trotzdem entscheidet, bei Bayer Leverkusen zu bleiben, dann spricht das für seinen Charakter. Im konkreten Fall für Xabi Alonso, der seine Mission beim deutschen Tabellenführer fortsetzen wird. Jetzt stellt sich bei Bayern die Frage, wer am Saisonende auf Thomas Tuchel folgen wird. Das will die Chefetage bis Mitte Mai geklärt haben. Seit Donnerstag gilt auch Österreichs Teamchef Ralf Rangnick als Kandidat. Dies meldete zunächst der „Kicker“, befeuerte dann am Freitag  „Bild“ weiter. Setzte den 65 jährigen sogar auf Platz eins, lobte ihn als einen, der mehrmals bewiesen hat, eine Mannschaft zusammenstellen und entwickeln zu können. Das sei bei Bayern besonders gefragt. Auf Platz zwei hinter Rangnick folgte Unai Emery, der spanische Trainer von Aston Villa, der mit Villarreal und Sevilla viermal die Europa League gewann. Danach kommt als Dritter Frankreichs Weltmeister Zinedine Zidane mit seinem Landsmann Franck Ribery, dem ehemaligen Bayern-Star als Assistenten. Für die Bayern-Fans sicher eine Traumvariante. „Bekommen die Bayern eine dieser Lösungen hin, können sie zuversichtlich in die Zukunft schauen“, behauptete „Bild“.

Rangnick entschied, die Spekulationen um ihn nicht zu kommentieren. Das Beste, was er tun konnte. Andererseits ist es bei einem mit seinem Ehrgeiz unvorstellbar, dass er sich damit nicht beschäftigt. Stören, als bester Kandidat für Bayern zu gelten, wird es ihn sicher nicht. Das tut dem Ego jedes Trainers gut. Rangnick hat einen guten Draht zu Karlheinz Rummenigge, dem ehemaligen Vorstandschef von Bayern, dem derzeitigen Sportvorstand Max Eberl und besonders zu Sportdirektor Christoph Freund. Zu ihm seit gemeinsamen Salzburg-Zeiten. Freund war auch nicht ganz unbeteiligt daran, dass Rangnick Teamchef in Österreich wurde. Also ist an der Geschichte sicher etwas dran. Rangnick hat gerade das richtige Alter für Bayern. Jupp Heynckes war 67, als er Bayern vor elf Jahren  zum Triple führte. Auch wenn sich Rangnick mit Österreichs Team identifiziert, muss er entscheiden, was ihn mehr reizt: Mit Österreich vielleicht in zwei Jahren bei der WM in USA, Kanada und Mexiko dabei oder Trainer von Bayern zu sein. Fakt ist, dass Rangnick beim ÖFB einen Vertrag bis 2026  ohne Ausstiegsklausel hat. Bayern müsste ihn also herauskaufen. Das könnte für den Verband sogar ein gutes Geschäft werden.

Bayerns Trainerthema überlagert auch den Samstag-Schlager gegen Borussia Dortmund. Bei dem Bayern auf den verletzten Manuel Neuer im Tor verzichten muss. Statt ihm spielt der 35 jährige Sven Ulreich. Ebenso fallen Verteidiger Raphael Guerrero und Jungstar Aleksandr Pavlovic aus. Dadurch könnte Konrad Laimer zur Startelf gehören. Dortmund muss ohne den gesperrten Marcel Sabitzer auskommen.

 

Foto: UEFA.

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