Fußball

Demir im schlechtesten Basel-Start seit 1994 wenigstens genügend

Ein Restart nach dreiwöchiger Länderspielpause sollte es für den ehemaligen Schweizer Abonnementmeister FC Basel am letzten Sonntag werden. Herausgekommen ist trotz vieler guter Vorsätze durch das 2:3 (0:1) beim Aufsteiger Yverdon der schlechteste Saisonstart des 130 Jahre alten Traditionsklubs seit 29 Jahren, seit 1994. Vom aktuellen Kader waren damals nur fünf Spieler bereits geboren. Mit nur vier Punkten aus sechs Partien, einem Sieg und einem Unentschieden, ist Basel Vorletzter. Nur der zweite Aufsteiger, Lausanne Ouchy, liegt hinter Basel. Mittendrin in dem Desaster ist Yusuf Demir (Bild) der in der Schweizer Super League neu durchstarten will.

Aber wenigstens kommt der 20 jährige Ex-Rapidler anders als in der vergangenen Saison beim türkischen Meister Galatasaray Istanbul zu mehr Spielpraxis. Ein Fortschritt, der sich vorerst noch in Grenzen hält. Bei drei Einsätzen in der Schweiz war Demir 239 Minuten im Einsatz, bei Galatasaray waren es bei neun Spielen nur 301. Die könnte Demir bereits Donnerstag übertreffen, wenn Basel im St. Jakob-Stadion den Tabellenzweiten Luzern empfängt und auf den Befreiungsschlag hofft, ehe es Sonntag das Duell gegen das Schlusslicht Lausanne-Ouchy gibt.

Im „Blick“ ging die Basel-Ikone Massimo Ceccaroni sowohl mit der Klubführung als auch mit der Mannschaft hart ins Gericht. Die meisten Transfers wurden zu spät getätigt, es kamen Spielern aus verschiedenen Ländern mit verschiedenen Sprachen, die sich nicht groß mit dem FC Basel identifizieren. Ob sie tatsächlich Verstärkungen sind, das müsse sich erst zeigen. Ein Urteil, das er auch auf den deutschen Trainer Timo Schultz ausdehnte. Man müsse sich fragen, ob er der richtige Mann sei. Dabei übernahm Schultz den Job erst vor drei Monaten. Und schon „wackelt“ er. Nur zwei Spielern von Basel gab der „Blick“ nach dem 2:3 in Yverdon, einer Gemeinde im Jura, 30 Kilometer von Lausanne entfernt, das Prädikat genügend: Einer war Demir. Ex-Wolfsberg-Legionär Maurice Malone gehörte zu den Versagern, obwohl er das erste Tor Basels erzielte. Demir wurde in den 72 Minuten, in denen er spielte, an seine Rapid-Zeit erinnert: Yverdon agierte ganz in Grün.

 

Foto: FC Basel.

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