Fußball

Der 14. Elfmeter brachte Sabitzer in sein zweites Finale nach Wembley

Am 26. Februar hatte Marcel Sabitzer im Londoner Wembley-Stadion mit Manchester United vor 90.000 Zuschauern das Finale im League-Cup gegen Newcastle 2:0 gewonnen. Am 3. Juni wird Österreichs Teamspieler dort sein zweites Finale auf der Insel bestreiten: Im FA-Cup gibt erstmals das Manchester-Derby als Endspiel. Dass Manchester United dies einen Tag nach Manchester City schaffte, lag zum Teil auch an Sabitzers starken Nerven. Nach 120 torlosen Minuten beim Semifinale gegen Brighton gab es ein Elfmeterschießen, das United im ausverkauften Wembley 7:6 gewann. Auch weil Sabitzer beim Stand von 5:4 für Brighton den insgesamt zehnten verwandelte. Hätte er nicht getroffen, wäre Brighton ins Endspiel gekommen.

Dabei hatte der Sonntag für ihn mit einer leichten Enttäuschung begonnen. Weil er nicht zur Startformation von Trainer Erik ten Hag gehörte. Der Holländer entschied sich für ein Dreiermittelfeld mit einem Brasilianer (Casemiro), einem Portugiesen (Bruno Fernandes) und einem Dänen (Christian Eriksen). Als der nach 62 Minuten ausgetauscht wurde, kam nicht Sabitzer, sondern der Brasilianer Fred. Sabitzer ersetzte zu Beginn der Verlängerung Stürmer Anthony, verpasste nach 98 Minuten mit einem Schuss auf das lange Eck den Führungstreffer nur knapp. Ansonst war Brighton dem Sieg näher, rettete sich United aber ins Elfmeterschießen. In dem verwandelten für Manchester Casemiro, Digo Dalot, Jadon Sancho, Marcus Rashford, Sabitzer und der nach 101 Minuten für Fernandes eingewechselte Wout Weghorst. Bei 6:6 vergab zunächst Brightons Mittelfeldspieler Solly March, aber Victor Lindelöf, der schwedische Innenverteidiger, sorgte mit dem 14. Elfer für das 7:6 und für stürmischen United-Jubel. Drei Tage nach dem Schock über die schlimme 0:3-Pleite im Europa League-Viertelfinale beim FC Sevilla. Jetzt gibt es trotzdem noch die Chance, in dieser Saison einen zweiten Titel zu holen.

In der Premier League verteidigte Newcastle mit einem fulminanten 6:1 gegen Tottenham den Champions League-Platz. Schon nach 21 Minuten stand es 5:0, den zweiten Treffer erzielte Ex-Rapidler Joelinton. Newcastle holte mit einem Spiel mehr Manchester United ein, liegt dank der besseren Tordifferenz auf Rang drei. Sechs Punkte vor dem Fünften Tottenham, neun vor dem FC Liverpool.

Foto: Manchester United.

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