Fußball

Der Unterschied zwischen Real Madrid und Salzburg beträgt 749,6 Millionen!

Real Madrid wuchs in der Saison 2022/23 laut der Prüfungsgesellschaft Deloitte zum umsatzstärksten Klub von Europa. Steigerte sich von 713,7 Millionen Euro auf 831,4, überholt damit Champions League-Sieger-Manchester City, dessen Umsatz 825,9 Millionen betrug. Auf Platz drei liegt Paris St. Germain (800,1), Bayern München (600,1) ist Sechster. Österreichs Krösus Red Bull Salzburg ist mit 81,8 Millionen international nur ein Mitläufer, der Unterschied macht nicht weniger als 749,6 Millionen aus. Aber national bleit der Abonnementmeister unangefochten. Nach Salzburg kommen die Wiener Klubs Rapid (32,095) und Austria (30,66), danach Sturm Graz (26,546) und der LASK (21,742). Die letzten drei der Bundesliga sind WSG Tirol (5,57), Austria Lustenau (5,53) und Aufsteiger Blau Weiß Linz (3,66).

Bei einer anderen Bilanz liegt Salzburg hingegen europaweit im Spitzenfeld, sogar auf Rang drei. Bei der Bilanz der Gewinne aus dem Transfergeschäft seit 2014. Mit einem Plus von 233 Millionen Gewinn liegt Salzburg auf Rang drei hinter Ajax Amsterdam (317) und Frankreichs Ex-Meister Lille (286). Das spricht für die herausragende Arbeit von Ex-Sportchef Christoph Freund, der es schwer haben wird, bei Bayern München auf Erfolgszahlen zu kommen. Denn dort sind klingende Namen, fertige Stars mehr gefragt als hoffnungsvolle Talent, die man entwickeln und mit großem Gewinn weiter verkaufen kann. Wie es Freund mit Naby Keita, den er 2014 um 1,5 Millionen aus Frankreich von Istres holte, zwei Jahre später um 30 an RB Leipzig verkaufte und auch beteiligt war, als Keita 2018 um 60 zum FC Liverpool wechselte. Oder mit Erling Haaland, der um acht Millionen von Molde aus Norwegen kam und um die festgelegte Summe von 20 zu Borussia Dortmund weiter zog. Bayern hat seit 2014 ein Minus von 61 Millionen. Das größte verzeichnete der FC Barcelona, der 1,2 Milliarden vor allem für neue Stars ausgab und einen Verlust von 631 Millionen verzeichnete. Die nächsten Minus-Plätze gehen an die Londoner Klubs Chelsea (483) und Arsenal (436).

Zurück nach Salzburg. Auch Freunds Nachfolger Bernhard Seonbuchner engagierte eine 18 jährige Hoffnung aus Mali. Gaousson Diakite wird im Frühjahr bei Zweitligist Liefering geparkt. Auf seine „arrivierten“ Afrikaner muss Salzburg kommenden Freitag im Schlager des Viertelfinales des Uniqa-Cups in Linz beim LASK verzichten.  Sekou Koita und Dorgeles Nene  stiegen beim Afrika-Cup in Abidjan mit Mali ebenso ins Achtelfinale auf wie Karim Konate mit der Elfenbeinküste. Mali blieb ungeschlagen, beim 0:0 im letzten Gruppenspiel gegen Namibia wurde Koita ebenso wie der Ex-Salzburger Amadou Haidara geschont, spielte Nene erstmals von Beginn an, kam Sturm-Verteidiger Amadou Dante zu seinem ersten Kurzeinsatz. Mali spielt kommenden Mittwoch gegen Burkina Faso um den Aufstieg ins Viertelfinale, die Elfenbeinküste bereits einen Tag zuvor gegen Titelverteidiger Senegal. Mit einem andern Teamchef. Der Franzose Jean Louis Gasset wurde nach dem 0:4 gegen Äquatorialguinea entlassen, die Elfenbeinküste stieg nach zwei Niederlagen nur als einer der besten Gruppendritten auf. Ebenfalls noch dabei ist Bryan Teixeira von Sturm Graz mit den Kapverdischen Inseln. Im letzten Gruppenspiel, als der Aufstieg schon feststand, kam er zu seinem ersten Einsatz, erzielte beim 2:2 gegen Ägypten nach 99 Minuten den Ausgleich. Ausgeschieden von den Legionären aus Österreich ist hingegen Ebima Darboe vom LASK mit Gambia nach drei Niederlagen. Darboe spielte nur bei den ersten zwei.

 

Foto: Red Bull Salzburg/Fabian Weirather.

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