Fußball

Derby-Horror für Stöger: Bei 0:2 auch Torjäger Batshuayi verloren

Für die Österreicher bei Schalke, Guido Burgstaller (Bild oben) und Alessandro Schöpf, war es ein Sonntag zum Jubeln. 2:0 (1:0) im Kohlenpottderby gegen Borussia Dortmund, Platz zwei verteidigt. Laut „Bild“ kann Schalke den Vize-Sekt schon einkühlen. Platz zwei verteidigt, je vier Punkte Vorsprung auf Leverkusen und Dortmund, acht auf RB Leipzig, da sieht es für Burgstaller und Schöpf ganz nach ihrer ersten Champions League-Teilnahme aus. Ebenso für den 32jährigen Trainer Domenico Tedesco nach seinere ersten Saison in der Bundesliga. Er kletterte nachher zum Jubeln in die Fan-Kurve. Sein Anteil: Er reaktivierte nach zwei Monaten den Ukrainer Yevhen Konoplyanka, der unter Mithilfe von Dortmunds Kapitän Marcel Schmelzer nach der Pause die Führung erzielte.

Für die zwei Wiener im Kohlenpottduell, für Peter Stöger und Manfred Schmid auf Dortmunds Trainerbank, wurde es ein Derby-Horror: Mit dem 1. FC Köln in Gelsenkirchen nie verloren, mit dem Nachbarn schon. Wie schon in den Europa League-Partien gegen Red Bull Salzburg und beim 0:6-Debakel in München gegen Bayern fehlten  Leidenschaft, Zweikampfstärke, und  Durchsetzungvermögen. Als Draufgabe verloren sie nicht nur das wichtige Match, sondern auch ihren Torjäger: Michy Batshuayi verletzte sich in der Nachspielzeit bei einem Zweikampf mit dem Franzosen Benjamin Stambouli am linken Knöchel, wurde mit der Bahre vom Platz getragen, kam nachher auf Krücken  aus der Kabine. Verdacht auf Knöchelbruch! Sieht so aus, als müsste Dortmund in den letzten vier Runden ohne den Belgier auskommen. Dessen sieben Tore bisher wichtige Punkt in der Rückrunde brachten.

„Wir hätten mehr Durchschlagskraft gebraucht“, klagte Stöger, der erst in den letzten fünf Minuten Weltmeister Mario Götze brachte. Darin wollten Kritiker gleich eine Watschendes Trainers für einen seiner Stars konstruieren.  Der 35jährige Brasilianer Naldo sorgte drei Minuten zuvor mit einem Freistoß für die Entscheidung und Schalker Glückseligkeit. Auf Stöger wartet Samstag das nächste Schlüsselspiel: Daheim gegen Leverkusen mit Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger. Da geht es um Platz drei. Stögers Freund Ralph Hasenhüttl liegt mit RB Leipzig nach dem 1:1 (0:1). bei Werder Bremen, bei dem Stefan Ilsanker durchspielte, vier Punkte hinter Dortmund auf Platz fünf. In der ersten Hälfte dominierte Werder Bremen mit Kapitän Zlatko Junuzovic und der Tiroler Bayern-Leihgabe Marco Friedl als linken Verteidiger. Zur zweiten Hälfte gelang Hasenhüttl ein Glücksgriff: Sein Joker, der Engländer Ademoa Lookman, im Jänner von Everton gekommen, traf zum Ausgleich: „Wir nehmen den Punkt zufrieden mit, aber das war nicht der RB-Fußball, den wir kennen,“ stellte der Steirer fest. Meine damit die vorsichtige Spielweise der ersten 45 Minuten. Von ihm drei Tage nach deer Europa League-Pleit in Marseille befohlen. Aus dem Wissen, dass es im dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen nicht für 90 Minuten Vollgas reichen wird.

So fix entschieden wie in Deutschland für Bayern ist nun auch in England und Holland die Meisterschaft:  Manchester City ist nach dem 3:1 bei Tottenham in Wembley in den letzten fünf Runden auch theoretisch nicht mehr einzuholen, da sich Manchester United  in Old Trafford mit dem 0:1 gegen den Letzten West Bromwich arg blamierte.  In Holland jubelt PSV Eindhoven über den 24.Meistertitel: Nach dem 3:0 (2:0) über Ajax Amsterdam drei Runden vor Schluss zehn Punkte Vorsprung. Ex-Rapidler Max Wöber erlebte im Ajax-Abwehrzentrum einen schwarzen Sonntag: Zur Pause ausgetauscht!

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