Eishockey

Heinrichs Rückkehr nach Wien wertet die Capitals auf

Den Vienna Capitals gelang ausnahmsweise der Top-Transfer vor der neuen Eishockeysaison. Mit der Rückkehr von Verteidiger Dominique Heinrich nach 15 Jahren in seine Heimatstadt. Damit wertet der 32 jährige, der mit dem EC Red Bull Salzburg sechsmal Meister war, die Capitals merkbar auf. Nur die KAC-Legende Thomas Koch, die heuer wegen einer komplizierten Handverletzung seine Karrire beendete, gewann in Österreich mehr Titel als Heinrich. Als er mit 17 Jahren das EHC Team Wien in Richtung Salzburg verließ, war er noch Stürmer.  In Salzburg wurde er zum Verteidiger umfunktioniert, mit 20 debütierte er in Österreichs Team, für das es bisher 98 Länderspiele bestritt. Mit Ausnahme eines kurzen Gastspiel in Schweden bei Örebro in der Saison 2016/17 war er stets bei den Bullen in Salzburg. Warum er dort keinen neuen Vertrag bekam, ist nicht nachvollziehbar. Bedeutet aber einen Glücksfall für die Capitals. Heinrich ist mit 796 Ligaeinsätzen, 123 Toren und 287 Assists, der Rekordspieler von Meister Salzburg.

„Die Capitals sind eine Mannschaft, die eine Chance hat zu gewinnen. Es ist mir wichtig, in einem Team zu spielen, das um den Meistertitel mitmischen kann“, meine Heinrich. Finanzielle Einbußen musste er mit dem Wechsel schon hinnehmen. Aber es war auch eine Familienentscheidung des zweifachen Vaters. Seine Frau kommt ebenfalls aus Wien: „Ich konnte von vielen großen Spielern lernen, wie Gewinnen funktioniert“, behauptet Heinrich. Die Erfahrung will er an die jüngeren Spieler der Capitals weiter geben. Das erste Heimspiel mit Heinrich in der Saison 2023/24 bestreiten die Capitals am17. September gegen Olimpija Laibach. Kapitän Mario Fischer geht in seine bereits 13. Saison mit den Capitals.

„Es gibt nicht viele Österreicher mit Heinrichs Qualitöten“, behauptete der neue Capitals-Trainer Marc Habscheid zu Recht. Vor allem kann Heinrich ein Powerplay organisieren. Wie er auch bei Weltmeisterschaften bewies. Habscheids Spruch würde eigentlich auch für Bernhard Starkbaum gelten: Es gibt nicht viele österreichische Torhüter mit seinen Qualitöten. Aber Starkbaum bekommt wegen seiner 37 Jahre keinen Spielervertrag mehr. Das gab das Capitals-Management um Franz Kalla erst Freitag bekannt. Im Kader der Capitals, die künftig mit den Zeller Eisbären aus der Alps League kooperieren, sind die Torhüterpositionen mit dem 21 jährigen Heimkehrer Sebastian Wraneschitz und dem 30 jährigen Schwede Stefan Steen besetzt. Er bleibt eine weitere Saison, es gab auch Überlegungen, einen anderen ausländischen Goalie zu holen.

 

Foto: DEB/City Press.

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