Fußball

Jeder kann jeden schlagen: Wie geht es in der zweiten Liga weiter?

Anders als in der Bundesliga gibt es in der zweiten Liga nach sieben Runden keine Mannschaft, die ungeschlagen ist. Auch Tabellenführer GAK nicht, der das steirische Derby in Lafnitz verlor. Dennoch kann Trainer Kurt Messner (Bild) nach sechs Siegen bei je drei Punkten Vorsprung auf VSE St. Pölten und die bisherige Überraschungsmannschaft, Aufsteiger Schwarz-Weiß Bregenz, zufrieden sein: „In der Liga kann jeder jeden schlagen“, behauptet Admiras Sportchef Peter Stöger. Die Südstädter gewannen von den letzten vier Partien nur eine, verloren zwei: „So wie wir verteidigt haben, gewinnt man in keiner Liga ein Match“, begründete Stöger die letzte Niederlage am vergangenen Sonntag, das 2:3 in Wien beim Floridsdorfer AC.

Auch wenn noch nicht einmal ein Drittel der Saison vorbei ist, die nächsten zwei Runden könnten richtungsweisend sein. Auch für die Admira: Freitagabend steigt in der Südstadt das Niederösterreich-Derby gegen St. Pölten, der in der letzten Runde bei der unglücklichen 1:2 -Heimniederlage nicht nur durch einen Tausendguldenschuss in der Nachspielzeit drei Punkte verlor, sondern auch zwei Routiniers. Spielmacher Marcel Ritzmaier erlitt einen Kreuzbandriss, wurde operiert. Mit ihm rechnet Sportchef Tino Wawra in dieser Saison nicht mehr. Andre Neumayer fehlt mit einem Anriss des Syndesmosebands auch einige Wochen. Ebenso steht der Deutsche Marc Stendera  nach einer Arthroskopie im Knie nicht zur Verfügung. Das Plus an Erfahrung gegenüber der letzten Saison, auf das Wawra setzte, beschränkt sich im Moment auf Torjäger Dario Tadic und den 32 jährigen deutschen Innenverteidiger Stefan Theiker. Auf das Derby folgt für St.Pölten das Spitzenspiel gegen den GAK. Dann weiß St. Pölten, wo die Reise hingeht.

Der Grazer Tabellenführer empfängt Samstag die Salzburg-Filiale Liefering, die mit Trainer Onur Cinel, dem Assistent von Teamchef Ralf Rangnick, zuletzt vier Spiele in Folge sieglos blieb, nur einen Punkt holte. Anderseits bewies ein Großteil des Kaders am Mittwoch in der Youth League mit dem 1:1 bei Benfica Lissabon seine Qualitäten. Samstag ist auch für Bundesligabsteiger Ried ein Schlüsselspiel in Bregenz. Bei schon neun Punkten Rückstand auf die Grazer darf eigentlich nichts passieren, sind die Innviertler zum Gewinnen „verurteilt“. Der Bregenz-Höhenflug mit fünf Siegen? Hat sicher auch mit dem Trainer zu tun. Andreas Heraf weiß, wie man spielen muss, um Punkte zu holen. Attraktiv zu spielen ist in dieser Liga keine Kategorie. Zudem hat Bregenz einen 23 jährigen Stürmer, der ebenso wie der starke GAK-Torjäger Daniel Maderner und Routinier Tadic vier Tore erzielte: Den gebürtigen Salzburger Lukas Brückler, der von Golling aus der Landesliga nach Bregenz kam. Im letzten Winter war der 23 jährige auf „Probe“ im Trainingslager von Blau Weiß Linz. Brückler hat die gleichen Berater (M &M Deportivo) wie Rapids Teamneuling Matthias Seidl. Der Führende in der Schützenliste spielt beim Floridsdorfer AC:  Der Deutsche Yannick Woudstra, der vom Konkursklub Türkgücü München kam, traf bisher fünfmal.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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