Fußball

Kein Interesse an Bayern und Salzburg in einer Gruppe der Champions League

Zwei Tage vor seinem offiziellen Amtsantritt beim deutschen Meister versicherte Christoph Freund bei seinem ersten Medientermin neben Bayerns Vorstandsboss Jan Christian Dreesen (Bild) in München sehr glaubhaft, er hoffe sehr, dass Donnerstag, dem Tag, an dem sein Vertrag bei Red Bull Salzburg ausläuft, am Abend in Monaco nicht Bayern und Salzburg in eine Gruppe der Champions League gelost werden. Was ab 18 Uhr im Grimaldi Forum durchaus passieren kann: Bayern ist in Topf eins, Salzburg in Topf drei. Um 20 Uhr, wenn Rapids Rückspiel gegen Fiorentina in Florenz angepfiffen wird, nehmen in der Salzburger Red Bull-Arena Freunds Nachfolger, Bernhard Seonbuchner und Trainer Gerhard Struber, zur Auslosung Stellung. Die Salzburger sind im gleichen Topf wie Real Sociedad, Milan, Lazio Rom oder Roter Stern Belgrad mit seinem österreichischen Kapitän Aleksandar Dragovic, Schachtjor Donezk (der Ukraine-Meister trägt seine Heimspiele in Hamburg aus) und Braga aus Portugal.  Diese Mannschaften kann Salzburg nicht als Gegner bekommen. Hingegen aus dem vierten und letzten Topf Real Sociedad aus Spanien, Newcastle, Galatasaray Istanbul, Celtic Glasgow, Frankreichs Vizemeister Lens mit dem österreichischen Abwehrchef Kevin Danso oder Union Berlin mit dem Ex-Rapidler Christopher Trimmel.

Die große Frage: Welche große Namen aus den Topligen sind im Herbst in Salzburg zu sehen? Zur Auswahl stehen aus Topf eins Titelverteidiger Manchester City, Europa League-Gewinner FC Sevilla, der FC Barcelona, Bayern, Italiens Meister Napoli, Paris St. Germain, Benfica Lissabon mit Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt oder Feyenoord Rotterdam mit Österreichs Teamspieler Gernot Trauner, der wegen Rückenproblemen bisher nur zwei Kurzeinsätze in dieser Saison hatte. Real Madrid mit Teamkapitän David Alaba gehört „nur“ zum zweiten Topf. Ebenso Manchester United, Inter Mailand, Borussia Dortmund mit Marcel Sabitzer, Atletico Madrid, RB Leipzig mit vielen Ex-Salzburgern wie Trainer Marco Rose, Xaver Schlager, Nicolas Seiwald, Kevin Kampl oder Benjamin Sesko, Arsenal, der FC Porto und Olympique Marseille.

Fast unmöglich, kein attraktives Los zu bekommen. Im Rahmen einer Gala, in der Fußballerin und Fußballer des Jahres gekürt werden. Dabei ist Ex-Salzburg-Torjäger Erling Haaland, der mit Manchester City das Triple gewann, sozusagen der „Gegenkandidat“ zu dem in die Major Soccer League zu Miami gewechselten Weltmeister Lionel Messi. Ebenso ausgezeichnet werden Frauen-Trainer und Trainer des Jahres. Da stehen Pep Guardiola, Simone Inzaghi, der neue Trainer von Marko Arnautovic, und Napolis Meistermacher Luciano Spalletti, inzwischen neuer Teamchef Italiens statt des nach Saudiarabien gewechselten Robert Mancini, zur Auswahl. Auch ein ehemaliger Altach-Trainer wird auf die Bühne gebeten: Miroslav Klose, mit 71 Toren in 137 Spielen Rekordtorschütze des deutsche Teams, bekommt von UEFA-Boss Aleksandar Ceferin den sogenannten „President´s Award.“ Für Entschlossenheit, Können und Sportlichkeit, die über die Grenzen der Professionalität hinausgeht. Klose war letzte Saison bei Altach im März beurlaubt worden, weil die Vorarlberger nach dem Grunddurchgang an letzter Stelle lagen.

Foto: Bayern München.

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