Fußball

Kurzeinsatz von Kalajdzic sorgte für großen Aufreger in Old Trafford

Das zweite Spiel von  Sasa Kalajdzic in der Premier League, in der er Österreichs einziger Legionär ist, dauerte zwar nur zehn Minuten, aber sorgte bei der 0:1 (0:0)-Niederlage von Außenseiter Wolverhampton in Old Trafford für einen großen Aufreger im Finish. Österreichs Teamstürmer kam bei seinem Comeback nach Kreuzbandriss, seinem ersten Pflichtspiel in diesem Jahr, erst zwölf Minuten nach dem Siegestreffer durch ein Kopftor von Weltmeister Raphael Varane auf den Rasen. Das war zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, aber die Nachspielzeit dauerte neun Minuten. Knapp vor Ende flog Manchesters neuer Tormann, der von Inter Mailand gekommene Andre Onana,  an einer Flanke vorbei, räumte dann den Zweimeterriesen Kalajdzic zwar unabsichtlich, aber doch ab, traf ihn voll im Gesicht. Kalajdzic blieb liegen, der VAR überprüfte die Szene. Sah aber keinen Grund, einen Elfmeter, über den es in Österreich, Deutschland oder Italien wenig Diskussionen gegeben hätte, zu verhängen. Das regte den neuen Wolverhampton-Trainer Gary O´Neil so auf, dass er von Schiedsrichter Simon Hooper die gelbe Karte bekam.  Für Wolverhampton war die Niederlage nicht nur wegen der Szene um Kalajdzic ärgerlich, sondern auch weil der Brasilianer Mateus Cunha, der früher auch bei RB Leiozig und Hertha BSC Berlin unter Vertrag gestanden war, vor und nach der Pause gute Chancen zum Führungstor ausließ.

Am Montag wurde auch der neue Rekordtransfer in England perfekt. Für den, wie könnte es anders sein, Chelsea sorgte. Die „Blues“ übertrafen ihre eigene Bestmarke, 121 Millionen für Weltmeister Enzo Fernandez im Jänner an Benfica Lissabon, um 14, zahlten für den 21 jährigen Moses Caicedo an Brighton nicht weniger als 135 Millionen. Letzten Freitag hatte Liverpool den Kauf des Mittelfeldspielers aus Ekuador schon als fix gemeldet, doch der machte dann einen Rückzieher. Weil er angeblich Chelsea seit Ende Mai im Wort war. Liverpool hat bereits einen „Plan B“, um das Mittelfeld weiter aufzurüsten. Mit dem 25 jährigen Ivorer Ibrahim Sangare, der bei Sturm Graz-Gegner PSV Eindhoven bis 2027 unter Vertrag steht. Auch der wird teuer. Sein Marktwert steht bei 35 Millionen, der von Caicedo stieg auf 75.

Foto: Reuters.

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