Fußball

Rangnick sah Debütigung von Schlager, Seiwald und Baumgartner! Lainer darf sich freuen

Konrad Laimer, Philipp Lienhart und Max Wöber sind außer Gefecht. Den österreichischen Teamspielern, die im Einsatz waren, ging es mit drei Ausnahmen Samstag in der deutschen Bundesliga nicht gut. Allen voran dem RB Leipzig-Trio Xaver Schlager, Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner. Teamchef Ralf Rangnick saß in Stuttgart auf der Tribüne, als die Leipziger bei 2:5 (1:2) vom VfB Stuttgart, geradezu gedemütigt wurden, was ihm gar nicht gefiel. Stuttgart feierte seinen ersten Sieg gegen Leipzig. Es war die dritte Niederlage von Rangnicks Ex-Klub in diesem Jahr nach dem 0:1 gegen Eintracht Frankfurt und dem 2:3 gegen Leverkusen. Dreimal hintereinander verloren die roten Bullen zuletzt im November und Dezember 2021 unter Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch. Für Baumgartner und Seiwald war der Arbeitstag nach 67 Minuten beendet, der von Schlager dauerte zehn Minuten länger. Wie gegen Leverkusen bekam Leipzig wieder zwei Tore nach Eckbällen, es gab zu viele leichte Ballverluste und vor allem zu viele verlorene Zweikämpfe. Wenn Marcel Sabitzer mit Borussia Dortmund am Sonntag daheim Bochum bezwingt, fällt Leipzig aus den Champions League-Plätzen.

Freuen kann sich hingegen Stefan Lainer. Bei seinem zweiten Einsatz für Borussia Mönchengladbach nach der Krebsdiagnose im Juli gab es einen unerwarteten Punkt beim Tabellenführer Leverkusen. Lainer (Bild) spielte ab der 70. Minute im Mittelfeld. Leverkusen blieb im 28. Spiel hintereinander ungeschlagen, erzielte erstmals in der Saison kein Tor, weshalb der Vorsprung auf Bayern München von vier auf zwei Punkte schrumpfte. Bayern gewann mit seinem letzten Aufgebot das Derby in Augsburg 3:2 (2:0). Mit einer Viererabwehr, die noch nie in der Besetzung zusammenspielte, mit Linksfuß Raphael Guerreiro als Rechtsverteidiger. Dazu gab es wieder einen Verletzten: Kingsley Coman verletzte sich beim Führungstor von des 19 jährigen Youngsters Aleksandar Pavlovic, dem sein erster Treffer in der Bundesliga gelang, am Knie, fällt wahrscheinlich monatelang aus. Aufregend war das Finish: Nach 88 Minuten verschuldete Tormann Manuel Neuer einen Elfmeter, den der Kapitän aber abwehrte. In der Nachspielzeit gab es nach einem Foul des kurz zuvor eingewechselten Thomas Müller den nächsten, den Neuer nicht hielt.

Keinen Sieg in diesem Jahr gab es bisher auch für Florian Grillitsch mit Hoffenheim. Beim 1:1 (1:1) gegen den starken Aufsteiger Heidenheim wurde er wieder im Mittelfeld eingesetzt. Hoffenheim feierte in den letzten elf Runden nur einen Sieg. Gewonnen haben erneut Romano Schmid und Marco Friedl. Nach der Sensation bei Bayern gelang daheim ein 3:1 (2:1) gegen Freiburg mit Michael Gregoritsch. Das entscheidende dritte Tor kassierten die Verlierer nach einem fürchterlichen Fehler des neuen Innenverteidigers Attila Szalai, der ungarischen Hoffenheim-Leihgabe mit Rapid-Vergangenheit. Ein kleines Lebenszeichen im Abstiegskampf gab es vom 1. FC Köln mit Florian Kainz und Dejan Ljubicic mit dem 1:1 (1:1) in Wolfsburg. Das aufregendste an diesem Spiel: Ein Linienrichter wurde k.o.geschossen, konnte nicht weiter machen. Als Ersatz sprang der vierte Offizielle ein, via Lautsprecher wurde ein neuer gesucht. Es fand sich ein Zuschauer, der auf den VIP-Plätzen saß. Die Bilanz nach 19 Runden ist die bisher schlechteste von Köln in ihrer Bundesligageschichte: nur zwölf Punkte, dazu eine Tordifferenz von minus 22.

Foto: Borussia Mönchengladbach.

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