Fußball

Rangnicks Vertrag verlängerte sich mit EM-Ticket bis Ende 2025

Österreich nach Veranstalter Deutschland, Frankreich, Portugal, Belgien, Spanien Schottland und der Türkei als achtes Land fix für die Europameisterschaft 2024 qualifiziert. Deshalb versicherte Teamchef Ralf Rangnick noch in der Kabine in Baku seinen „Jungs“, auf sie stolz zu sein, weil sie in den letzten Wochen und Monaten außerordentliche Leistungen erbrachten. Auch für ihn änderte sich dadurch etwas: Sein Vertrag verlängerte sich mit dem EM-Ticket nicht nur automatisch bis zum Ende der EM-Endrunde, sondern auch für die Qualifikation zur WM 2026. Und sollte die geschafft werden, auch für die Endrunde. Das hätte er sich verdient. Darum ging die Frage von ORF-Reporter Andreas Felber in Baku an den neuen ÖFB-Präsidenten Klaus Mitterdorfer nach vorzeitigen Gesprächen mit Rangnick über eine Vertragsverlängerung etwas an den Tatsachen vorbei. Den alle Verlängerungs-Details hatte sich Rangnick bereits vor einem Jahr bei den Verhandlungen mit Mitterdorfers Vorgänger Gerhard Milletich ausbedungen. Was auch sein gutes Recht war.

Wenn keine schlimmen Verletzungen dazwischen kommen, dann werde drei vermutlich nächstes Jahr ihre dritte Europameisterschaft bestreiten: Kapitän David Alaba, Marcel Sabitzer und Marko Arnautovic. Vor zwei Jahren waren noch elf Spieler dabei, die jetzt auch bei Franco Fodas Nachfolger Rangnick gefragt sind: Alexander Schlager, Stefan Posch, Christoph Baumgartner, der damals in Bukarest das 1:0 gegen die Ukraine zum Aufstieg ins Achtelfinale erzielte, Florian Grillitsch, Konrad Laimer,  Xaver Schlager, Michael Gregoritsch, Sasa Kalajdzic, Österreichs bisher letzter EM-Torschütze zum 1:2 im Achtelfinale gegen den späteren Europameister Italien in Wembley und Karim Onisiwo. Alexander Schlager und Posch kamen 2021 bei keinem der vier Spiele zum Einsatz. Auf ihre erste Europameisterschaft dürfen sicher Max Wöber, Nicolas Seiwald, Philipp Mwene, Patrick Wimmer und Romano Schmid hoffen, höchstwahrscheinlich Florian Kainz, Dejan Ljubicic, Alexander Prass und Tormann Patrick Pentz, vielleicht Guido Burgstaller, Matthias Seidl, Manprit Sakaria, Gernot Trauner, Samson Baidoo, Flavius Daniliuc, Junior Adamu, Marco Grüll, und Muhammed Cham. Auch noch ganz leise Daniel Bachmann, 2021 die Nummer eins im Tor. Die tragischen, offenen Frage: Schaffen es Heinz Lindner und Stefan Lainer nach der Krebsdiagnose noch einmal? Lindner trainiert seit zwei Monaten wieder mit Sions Mannschaft, wird aber nicht mehr eingesetzt.

Spieler aus Fodas EM-Aufgebot, die  nicht mehr dabei sein werden, sind Julian Baumgartlinger und Martin Hinteregger, die ihre Karriere beendet haben. Außerdem Tormann Pavao Pervan, der von Rangnick nach 100 Länderspielen kalt abservierte Aleksander Dragovic, Christopher Trimmel, Andreas Ulmer, Stefan Ilsanker, Valentino Lazaro, Louis Schaub und Alessandro Schöpf. Auch für Dragovic und Schöpf, der seit einem Jahr in der Major League Soccer bei den Vancouver Whitecaps spielt, wäre es die dritte Europameisterschaft gewesen.

 

Foto: ÖFB.

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