Fußball

Trotz 0:1 blieb Rose Erster vor dem in 20 Spielen unbesiegten Glasner! Alle bewundern Lainer

Es bleibt vorerst in der deutschen Bundesliga so wie letzte Saison in der österreichischen: Marco Rose führt vor Oliver Glasner (Bild) der nach dem 1:1 (0:0) bei RB Leipzig mit Wolfsburg in nunmehr 20 Partien unbesiegt blieb. In elf Pflichtspielen und neun Tests. Außer Wolfsburg ist in Europa nur Juventus Turin in der Meisterschaft unbesiegt. Unglaublich. Rose verlor mit Tabellenführer Mönchengladbach bei Borussia Dortmund unglücklich vor 81.000 Zuschauern 0:1 (0:0). Danach staunten alle über den Salzburger Stefan Lainer, weil er nur 13 Tage nach einem erlittenen Bänderriss eine überzeugende Leistung bot. Sonntag Abend kann die Tabelle ein anderes Bild bekommen: Guido Burgstaller könnte mit Schalke durch einen Sieg in Hoffenheim beim Österreicher-Duell gegen Stefan Posch und Florian Grillitsch Tabellenführer werden.

Gladbach wurde in Dortmund bei 0:0 ein klarer Elfmeter vorenthalten, Lainer hätte vor der Pause fast die Führung erzielt, scheiterte aber an Tormann Roman Bürki. In der 89. Minute bereitete der Rechtsverteidiger  die letzte Ausgleichschance vor. Rose sprach von einer sehr ordentlichen Leistung mit einem schlechten Ergebnis. Lainer dankte beim Sky-Interview auf die Frage, wie man mit einem Bänderriss so gut spielen könne, seinem Physiotherapeuten Franz Leberbauer, den er einen „Spezialisten“ nannte, für die Behandlung in Salzburg: „Er hat es geschafft, dass ich nicht zurückziehen musste,  normal spielen konnte.“ Ohne Lainers Mentalität wäre das aber nicht möglich gewesen. Was ihn störte: „Wir hätten nicht verlieren müssen“.

Ein besseres Ende nahm das Match für Oliver Glasner und dem fehlerfreien Tormann Pavao Pervan mit Wolfsburg in Leiozig gegen Marcel Sabitzer und Konrad Laimer. Der Holländer Wout Weghorst rettete in der 82. Minute einen Punkt, verhinderte die erste Saisonniederlage: „Wir können auf die Leistung stolz sein“, stellte Glasner fest, „mir hat es richtig Spaß gemacht, meiner Mannschaft zuzuschauen.“ Das konnte  sein Kollege Niko Kovac in Augsburg nicht sagen:  Bayern kassierte nach 28 Sekunden das 0:1, in der 93.Minute durch den Isländer Alfred Finnbogasson das 2:2, blieb damit nach der 1:2-Heimpleite gegen Hoffenheim wieder ohne Sieg. Dazu verlor Bayern bereits nach 12 Minuten Innenverteidiger  Niklas Süle, er höchstwahrscheinlich einen Kreuzbandriss erlitt. Für ihn kam David Alaba zum Comeback.

„Nicht Bayern-like“ kritisierte Kapitän Manuel Neuer. „Wir haben heute den Charaktertest nicht bestanden“ gestand Serge Gnabry, der kurz nach der Pause das 2:1 erzielte. Danach ließ Bayern bei 80 Prozent Ballbesitz noch fünf Sitzer aus. Verschenkte zwei Punkte: „Am schlimmsten ist aber Süles Verletzung“ fand Kovac. Bei Augsburg fehlte der am Sprunggelenk verletzte Michael Gregoritsch. Im Duell der Ex-Rapidler feierte Christopher Trimmel mit Aufsteiger Union Berlin mit 2:0 (1:0) gegen Freiburg mit Philipp Lienhart in der Alten Försterei den zweiten Saionsieg, beendete Freiburgs Höhenflug.

 

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