Fußball

Wie der Vater, so der Sohn: Erfolgstage für Markus und Konstantin Schopp

Aufsteiger Austria Lustenau wird mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben. Das kann man nach der zweiten Runde in der Qualifikationsgruppe schon prophezeien. Lustenau gewann als einzige der sechs Mannschaften die ersten zwei Spiele, entschied mit 1:0 (0:0) gegen Altach auch das dritte Vorarlberg-Derby dieser Saison für sich, hat als Tabellenführer der Qualifikationsgruppe zehn Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Ried. Das müsste für die letzten acht Spiele reichen. Auffällig, dass Lustenaus Abwehrspieler für die Goldtore sorgten: In Hartberg Darijo Grujcic, gegen Altach der 25 jährige Brasilianer Adriel mit einem Volley nach Freistoß von Hakim Guenouche. Für beide das erste Tor in der Bundesliga. Trainer Markus Mader sprach von einem großer Schritt, aber das große Ziel, der Klassenerhalt, sei noch nicht geschafft.

Das gilt ebenso für Hartberg und das 3:1 (1:0) im Kellerduell bei Ried. Womit die Steirer alle drei Saisonduelle gegen Ried gewonnen haben. Im Innviertel skandierten frustrierte Ried-Fans „Vorstand raus“. Wofür Sportchef Thomas Reifeltshammer Verständnis hatte: „Wenn ich so eine Leistung sehe, dann haben sie wahrscheinlich zu 100 Prozent recht“. Aber Reifeltshammer hat die Trainerwechsel von Präsident und Bundesliga-Aufsichtsrat Roland Daxl, die nichts brachten, mitgetragen. Beginnend von Robert Ibertsberger zu Christian Heinle und im letzten Monat zu Maximilian Senft. In dessen Ära nur ein Spiel gewonnen wurde. Von dem Reifeltshammer aber noch immer hundertprozentig überzeugt ist, wie er im „Sky“-Interview behauptete.

Eine bessere Bilanz hat die Hartberg-Feuerwehr Markus Schopp. Was bei seiner Rückkehr ebenso beeindruckt wie in seiner ersten Ära: Er zieht seine Philosophie, mit spielerischen Mitteln die Ziele zu erreichen, konsequent durch. Lässt sich durch Rückschläge nicht davon abbringen. In Ried hielt es seine Mannschaft unnötig spannend, wie er behauptete. Denn Hartberg hätte nach der Führung durch Donis Avdijaj (Bild oben) schon in der ersten Hälfte alles klarmachen können. Passierte auch deshalb nicht, weil Avdijaj zwei Möglichkeiten auf sein zweites Tor ausließ. Auf seinen Austausch nach 55 Minuten reagierte er provokant, als er aufreizend langsam das Spielfeld verließ. Worüber sein Trainer nachher nicht viel reden wollte. Schopp behielt recht: Avdijajs Nachfolger. der Ex-Austrianer Dominik Prokop, erzielte spektakulär das entscheidende 3:1 für die Steirer.

Nicht nur für Markus Schopp gab es ein Erfolgserlebnis. Sondern einen Tag zuvor auch für seinen 17 jährigen Sohn Konstantin, einen Abwehrspieler: Der feierte sein Debüt in der zweiten Liga, bei der zweiten Mannschaft von Sturm Graz. Die gewann Freitagabend klarer als Hartberg in Ried, nämlich 4:0 in Hütteldorf gegen Rapid II. Vater Markus hat als Sturm-Spieler gegen Rapid auswärts nie 4:0 gewonnen.

Foto: Gepa/Admiral.

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